Monday, December 2, 2013

Vorweihnachtszeit

Als ich 2005 Deutschland verließ und mein erstes Weihnachten in der Ferne verbrachte, wußte ich noch nicht, daß ich erst 9 Weihnachten später wieder in Deutschland mit meiner Familie feiern würde. 7 dieser 8 Weihnachten in der Ferne verbrachte ich bei Sommertemperaturen und paßte mich den örtlichen Gegebenheiten an: BBQ am Strand oder irgendwo auf einer Veranda in Badelatschen, eingeschmiert in viel Sonnencreme und mit einem Gefühl, irgendwie im falschen Film zu sein. Vor allem dann, wenn die traditionellen Weihnachtslieder erklingen, in denen sehnsüchtig erklärt wird, von einer weißen Weihnacht zu träumen, mit einem Schlitten durch weiße Winterlandschaften zu fahren oder man sich am warmen Kamin mit einem Glühwein aufzuwärmen wünscht. Für einen Bewohner der Nordhalbkugel war ein sommerliches Weihnachten für mich nur eine halbe Sache, da eine wirkliche Weihnachtsstimmung nie aufkam – was mich aber letzten Endes vor allzu großem Heimweh bewahrt hat. 

Nun bin ich aber wieder in Deutschland und die Wucht des Weihnachtswahns hat bereits wieder in vollem Ausmaß zugeschlagen. Von Spekulatius und Lebkuchen mal abgesehen, die schon seit über einem Monat im Supermarkt erhältlich sind, kommt man inzwischen auch an den Schokoweihnachtsmännern, Adventskalendern und sinnloser Weihnachtsdeko nicht mehr vorbei.  Voll nach dem Motto ‚nur ein konsumierender Kunde ist ein glücklicher Kunde‘. Wie entkommt man diesem Wahnsinn wenigstens teilweise? Indem man seine Plätzchen selbst backt (bei mir bereits in mehreren Backaktionen geschehen) und auch den Adventskalender selbst bastelt (im Idealfall) oder einen leer gekauften selbst bestückt. Das kommt in vielen Fällen günstiger als das, was man im Handel angeboten bekommt. Man zahlt eben für Bequemlichkeit.

Die Weihnachtsmusik habe ich am Wochenende auch schon mal aufgelegt und mußte dabei wieder schmunzelnd an meine vielen Weihnachtsfeste in Milford Sound, Neuseeland denken. Dort war ich als Verantwortliche auf den Booten irgendwie auch für die Bespaßung meiner Crew zuständig und drängte der teilweise weihnachtsmuffeligen Crew jeden Morgen mindestens eine halbe Stunde Weihnachtsmusik auf. Nach anfänglichem Murren und Meckern gewöhnten sie sich allerdings recht schnell daran und spätestens zu Weihnachten dann hatten sich alle daran gewöhnt. Bei einem bekannten Weihnachtslied, bei dem geträllert wird, man wünsche sich Weihnachten wäre an jedem Tag des Jahres, kann ich aber nur vehement mit dem Kopf schütteln. Wer bitte wünscht sich denn sowas?! Der ganze Streß dem man sich dummerweise selbst aussetzt, die Dauerbeschallung in den Medien und beim Einkaufen, das viel zu viele Essen von Plätzchen und Festmahlen und das ständige Fixiertsein auf Geschenke? Nein Danke!

In diesem Sinne, genießt die Vorweihnachtszeit, verbringt Zeit mit Euren Liebsten und kauft einfach mal weniger Geschenke, bastelt dafür mehr, schaut oder lest Weihnachtsgeschichten mit den Kindern und besinnt Euch auf das Wesentliche. Eure Familie!
Eure Katja

Sunday, September 8, 2013

August 2013

Es ist wohl mal wieder an der Zeit, ein paar Zeilen zu schreiben und Euch an meinem bescheidenen Leben teilhaben zu lassen. In den letzten Monaten ist nicht wirklich viel für mich geschehen, Jobsuche und ein fast tägliches Sportprogramm bestimmten meinen Alltag. Von meinem Siemens Job habe ich Euch ja bereits berichtet, aber der Starttermin hatte sich nochmal um einen ganzen Monat nach hinten verschoben, weil es Probleme mit dem Betriebsrat gab.

Lungern See, Schweiz
Kurz bevor ich dann endlich in Erlangen meine Arbeit aufnahm, genoss ich bei einem kurzen Camping Ausflug mit Katrin nochmal das schöne Sommerwetter. In Gunzenhausen und kurzer Entfernung zum Altmühlsee schlugen wir Katrins 4-Personen Zelt auf und fühlten uns neben unseren luxuriös ausgestatteten Nachbarn in Wohnmobilen und Wohnanhängern mit teilweise haushohen Zeltanbauten etwas klein und minialistisch. Gemacht haben wir an diesen Tagen nicht wirklich viel, schließlich stand die Erholung klar im Mittelpunkt. Das Sommerwetter haben wir am See deutlich genossen und an unserer Körperfarbe gearbeitet, dazu kamen Ausflüge mit dem Fahrrad um den Altmühlsee und mit dem Boot über den See. Der Große und der Kleine Brombachsee befinden sich in unmittelbarer Nähe und somit haben wir dem größeren der beiden ebenfalls einen Besuch abgestattet und auf einem Trimaran einen Ausflug auf dem Wasser gemacht. 

Über die deutsche Camping Kultur haben wir öfter mal den Kopf geschüttelt. Katrin und ich sind im Geländewagen durchs australische Outback gereist, haben uns im engen Auto die Nächte um die Ohren geschlagen und mit Campingkocher täglich versucht, abwechslungsreicher als nur Nudeln mit Tomatensoße zu kochen. Strom gabs nur alle paar Tage, wenn man sich auf einem Campingplatz niederlaß und für den Stromanschluß auch bezahlte und wenn es keinen Strom gab, ging man eben mit der untergehenden Sonne ins Bett, da man im Dunkeln schlecht lesen kann. Küchen gab es auf den meisten Campingplätzen, sodaß man sein Abendessen eben auch mal etwas organisierter und mit weitaus mehr Platz zubereiten konnte und dem Camper mal für 10 Minuten entfliehen kann. 
Hier in Deutschland sieht das alles ein bißchen anders aus. Eine Campingküche gibt es gar nicht; wenn man Glück hat findet man eine Spülküche zum Geschirrspülen. Dauercamper haben sich halbe Einfamilienhäuser errichtet und Kaffeemaschine, Mikrowelle und Toaster gehören genauso zur Ausstattung wie Fernseher, Radio und Laptop. 

Jedem das seine, aber da bevorzuge ich doch lieber eine minimale Ausstattung und die Freiheit, damit problemlos herumfahren und verschiedene Gegenden besuchen zu können. Denn 2 oder 3 Wochen am selben Ort finde ich langweilig und meiner Meinung nach wurde der Wohnwagen dafür auch nicht konzipiert. 
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Basel
Ende August gings es dann noch für einen Kurztrip in die Schweiz. Meine ehemaligen Arbeitskollegen aus Vancouver, Antonia und Christian, lernten sich bei Fraserway kennen und lieben und gaben sich nun in der Schweiz das Ja-Wort. Fast alle Arbeitskollegen von Fraserway waren anwesend, einige kamen aus der Schweiz, ich aus Deutschland und Jennifer kam sogar extra aus Kanada eingeflogen. Christian hatte selbstverständlich seine Familie aus Deutschland da und Antonia ihre Verwandschaft aus der Schweiz. Wenn man soviel gereist ist wie ich und soviele Leute aus verschiedenen Ländern kennenlernt, ist einem schmerzlich bewußt, daß man die meisten von ihnen leider nicht wieder sehen wird. Desto mehr freute ich mich auf diese Hochzeit, da ich soviele von ihnen wiedersehen konnte. Solch eine Chance läßt man sich nicht entgehen! Das Hochzeitspaar hatte verständlicherweise nicht soviel Zeit für uns, da sie sich um all ihre Gäste kümmern mußten, aber es war toll, die anderen um mich zu haben und wieder über die guten alten Zeiten zu sprechen. 
Der Abend verging wie im Flug und leider mußten wir uns viel zu früh voneinander verabschieden. Wer weiß, ob und wann wir uns alle wiedersehen werden....?!?!

Wednesday, July 10, 2013

Service Wüste Deutsche Post AG, DHL Global Mail und der Deutsche Zoll!



Während meines Asien Urlaubs in 2012 verschickte ich mehrere Pakete mit Souvenirs nach Deutschland, da ich ansonsten mein Gepäcklimit deutlich überschritten hätte. 2 verschickte Pakete aus Vietnam kamen nach langer Wartezeit an, mein Paket aus Thailand ist noch immer verschwunden. Hier der bisherige Leidensweg:

- Am 07.09.2012 verschickte ich aus einem kleinen DHL Servicebüro in Chiang Mai mein 4kg schweres Paket und bekam einen Beleg, der allerdings noch keine tracking Nummer enthielt. Diese würde erst in Hong Kong vergeben und man würde mir diese per Email später mitteilen. Dies tat man auch einige Tage später und ich war überzeugt, daß von nun an nichts mehr schiefgehen könnte.  Die Nummer ist CP855608146HK

- In den darauffolgenden Wochen checkte ich immer mal wieder den Verlauf der Sendung anhand der tracking Nummer und bemerkte den Vermerk, daß der Empfänger (meine Mutter) benachrichtigt sei und man auf die Abholung des Pakets wartete. Meine Mutter hatte allerdings keine Benachrichtigung erhalten und erkundigte sich auf unserer Post. Dort lag kein Paket vor. 

- Für meine Mutter begann ein Marathon an Anfragen bei der Post. Diese bestätigten, daß die Sendung am 20.09.12 erstmals in Deutschland gescannt wurde und am 24.09.12 an das zuständige Binnenzollamt geschickt wurde. Dort lag es dann eine ganze Weile rum und am 05.10.12 schickte der  Zoll das Paket nach Hong Kong zurück; am 22.10.13 verließ es Deutschland. Das zuständige Binnenzollamt ist übrigens das Zollamt in Suhl/Goldlauter, es befand sich also schon in der richtigen Stadt! Beim Zoll meinte man, daß nicht sie, sondern die DHL die Benachrichtigung zur Abholung verschickt und da sie keine Lagermöglichkeiten hätten würden die Pakete nach 14 Tage wieder zurück an die DHL geschickt. Bei einem weiteren Gespräch mit dem Zoll stellte sich heraus, daß das Paket angeblich unzustellbar war, weil sie die Adresse nicht lesen konnten. Anstatt An der Stirn stand da An der Strut und diese Adresse gibt es  in Suhl nicht. Allerdings kann ich das nicht ganz nachvollziehen, denn die Dame in Chaing Mai, Thailand hat mir später nochmal per Email die Versandadresse bestätigt und da war kein Fehler drin. 

- Ich kann mir gut vorstellen, daß das Paket `falsch adressiert` war, denn wie mir das in Thailand erklärt wurde, wird das Paket in Hong Kong neu aufgegeben und dabei eventuell auch neu adressiert. Kann also gut möglich sein, daß sich die Chinesen beim Abschreiben der Adresse nicht soviel Mühe gegeben haben. Warum man aber in einer relativ kleinen Stadt wie Suhl nicht mal die Mühe machen kann und nach einem Namen im Telefonbuch suchen kann ist mir ein Rätsel, soviele Leute mit den gleichen Namen gibt’s hier nicht. 

- Zu dem Zeitpunkt lebte ich noch in Neuseeland und versuchte von dort aus, mit Hong Kong in Kontakt zu treten um herauszufinden, wo sich mein Paket genau befindet. Der letzte Stand vom Dezember 2012 war, daß sich das Paket in Hong Kong befindet und momentan die weiteren Versandkosten ermittelt würde. Weitere Angaben dürfe man mir aber nicht machen, da ich nicht nachweisen kann, daß ich der Absender des Pakets bin. Das liegt zum einen daran, daß ich keinen Beleg mit der tracking Nummer habe, da diese ja erst in Hong Kong vergeben wurde und nicht in Thailand. Und außerdem wurde das Paket zwischenzeitlich von Deutschland zurückgeschickt, also wäre die DHL Deutschland oder der Zoll rein technisch gesehen der Absender. 

- Alle erdenklichen Formulare wurden unsererseits ausgefüllt, zum einen ein „Aufnahmebogen für Kundenanliegen“ bei unserer zuständigen Postbankfiliale, eine Abtretungserklärung meinerseits an meine Mutter, damit sie die Dinge in Deutschland in meinem Namen regeln darf und das wichtigste, der Nachforschungsauftrag

- Im April 2013 bestätigt die DHL den Nachforschungsauftrag erhalten zu haben und teilt uns stolz mit, „In der Zwischenzeit haben wir den Vorgang für Sie überprüft und herausgefunden, daß die oben genannte Sendung an das Absenderland Hong Kong zurückgeschickt worden ist.“ Das wußten wir bereits im Oktober! Wenn  die Post solange braucht, einen so einfachen Sachverhalt zu überprüfen, sehe ich meine Chancen für das Auffinden meines Pakets schwinden. 

- Meine Mutter legte daraufhin Widerspruch ein mit der Begründung, daß sie mit dieser Nachricht nichts anfangen könne und das Paket einfach wieder nach Suhl verschickt werden soll.

- Standardschreiben der DHL als Antwort:  Hong Kong hätte noch nicht auf den Nachforschungsantrag noch auf die Erinnerung reagiert. Sie bitten um Verständnis, daß man ohne die Nachforschungsergebnisse aus dem Ausland keine endgültige Auskunft über den Verbleib der Sendung machen könne.  Und jetzt das beste: „Sollten Sie trotzdem bereits jetzt Haftungsansprüche geltend machen wollen, bitten wir Sie, sich direkt an die zuständige Postgesellschaft im Ausland zu wenden. Sie erreichen Sie wie folgt: General Post Office, Hong Kong, HONG KONG“

- Im Juni 2013 verfaßte ich einen 2 seitigen Brief an die DHL mit der Frage, was denn nun Stand der Sache sei, daß ich keine Haftungsansprüche in Hong Kong geltend mache weil ich der Meinung bin, daß DHL Deutschland den Bockmist fabriziert habe und deshalb zahlen sollte. Außerdem meinte ich etwas sarkastisch, ob sie denn ihre Nachforschungsanfrage auch an die sehr generell gehaltende Hong Kong Adresse geschickt hätten und ob sie sich nicht vielleicht auch gefragt hätten, ob das dort überhaupt angekommen sei. Als Antwort erhielten wir nun schon zum dritten Mal den gleichen Standardbrief mit der Bitte, Haftungsansprüche in Hong Kong geltend zu machen. Da war ich wirklich wütend, die haben doch den Brief überhaupt nicht gelesen! Und auf meine Frage, wo in Deutschland ich Regressansprüche geltend machen kann, hat man auch nicht geantwortet. 

- Ich fühle mich von der DHL echt verarscht. Zum einen kann mir die Arbeitsweise der DHL im internationalen Paketversand nicht zu Lasten gelegt werden. Kann ja gut möglich sein, daß kleine Servicebüros irgendwo im thailändischen Niemandsland ihre Pakete erst von Bangkok  nach Hong Kong verschicken und von dort aus weiterverschickt wird. Aber daß ich bei diesem Vorgang keinen Beleg habe, der mich als tatsächlichen Absender ausweißt, fällt mir voll auf die Füße und ich kann nichts dagegen tun. Die Dame in Chiang Mai war so nett und hat mir eine offizielle Bestätigung zukommen lassen, daß das Chiang Mai Büro meine Sendung mit DHL Global Mail verschickt habe, aber das reicht angeblich nicht aus.

- Wieso greift denn bei der Post keiner mal zum Telefonhörer und versucht, einen zuständigen Mitarbeiter in Hong Kong ans Telefon zu bekommen? Ist mir schon klar, daß Nachforschungsaufträge in Papierform gern mal in die Wiedervorlage gelegt werden oder auf mysteriöse Weise verschwinden. Wenn man aber jede Woche durch einen Telefonanruf aus Deutschland genervt wird, fühlt man sich eher mal gezwungen, seine Arbeit zu tun. 

- Das nächste Problem ist der Haftungsanspruch, den ich angeblich in Hong Kong geltend machen soll. Da es sich bei dem Inhalt des Pakets um Souvenirs handelt, habe ich keine Belege über deren Wert. Ich habe zwar meine eigene Kostenaufstellung aus dem Urlaub, in der steht, wie viel ich für die Souvenirs ausgegeben habe, aber der Post wird das wohl kaum ausreichen. Ich kann also den Wert der Sendung nicht nachweisen und bin mir ziemlich sicher, daß sich dies als Problem herausstellen wird.
  
- Meine Frage ist, was kann ich noch tun? Ich bin es leid, mit Standardschreiben abgespeist zu werden und will, daß endlich mal jemand anfängt, seine Arbeit zu tun. Niemand fühlt sich zuständig und jeder schiebt es auf den anderen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß aus Hong Kong keine Antwort kommen wird, denn mal ganz ehrlich, sie wäre sonst schon längst eingetroffen. Wo kann ich sonst noch Dampf ablassen und noch viel wichtiger, wo in Deutschland kann ich Haftungsansprüche geltend machen? Ich sehe es nicht ein, warum ich dies in Hong Kong machen soll, wo sowieso nicht geantwortet wird und außerdem ist das ganze Theater ja erst in Deutschland entstanden, wer auch immer jetzt der Auslöser war (DHL oder Zoll, sie haben beide geschlafen!).

Thursday, July 4, 2013

Die ersten zwei Monate zurück in Deutschland

Ja wie die Zeit vergeht, zwei Monate sind schon wieder seit meiner Rückkehr ins Land gezogen. Was habe ich während der letzten Wochen getan? Tja um ehrlich zu sein, am Anfang nicht viel, denn ich nahm mir die Freiheit, erstmal wieder in Deutschland anzukommen und mich vorallem wieder an die Sprache zu gewöhnen, was schwerer fiel als gedacht.

Natürlich versuche ich soviel Zeit wie möglich mit meinen beiden Neffen Henry und John zu verbringen und kann verkünden, daß sie mich inzwischen bei Namen kennen und Henry auch schon nach mir fragt. Das ist höchst erfreulich und ein schönes Gefühl!

Die meiste Zeit verbringe ich beim Schreiben von Bewerbungen obwohl die meisten von ihnen mit Absage zurückkommen.  Ich glaube Deutschland ist noch nicht reif für mich und meinen Lebenslauf, denn meine weitläufigen Erfahrungen aus 8 Jahren Ausland und dem damit verbundenen Risiko, das ein Arbeitgeber zweifelsohne mit mir eingeht steht die Sicherheit gegenüber, die sie mit einer Arbeitskraft bekommen, die den gleichen Job schon seit ein paar Jahren macht. Aber was ist besser frage ich Euch, jemand mit frischen Ideen und Tatendrang oder jemand, der sich in dem Beruf schon ausgetobt hat? Nun ja, seit ein paar Tagen habe ich die Zusage für Siemens in Erlangen arbeiten zu können (als Projektassistentin) und warte nun nur noch auf das genaue Wann.

Ansonsten quäle ich  mich fast jeden Tag im Fitnesstudio um noch richtig in Form zu kommen, denn wenn ich erstmal wieder arbeite, werde ich kaum noch Zeit dafür finden.

So, das wars mal wieder mit einem kurzem Update von mir, damit Ihr nicht denken müßt, ich sei irgendwo in der Versenkung verschwunden.

Grüßle aus Suhl,
Eure Katja

Wednesday, May 29, 2013

Die letzten Tage in Neuseeland

Mit dem Leihwagen von Jucy gings früh am Morgen los in Richtung Christchurch. Das Wetter war überraschenderweise sehr gut und so folgte mir die Sonne bis an die Ostküste der Südinsel. Sehr viel Zeit hatte ich nicht, da ich nicht im Dunkel in Christchurch ankommen und dann mein hostel suchen wollte, aber für ein paar wenige Fotostops war trotzdem Zeit - die mußte ich mir einfach nehmen, denn wer weiß wann ich nochmal hierher komme? Dank meines navigationstüchtigen Smartphones fiel mir die Suche nach dem Jailhouse Backpackers in Christchurch nicht allzuschwer, ich schaffte es dennoch, vor dem Abbiegen auf den dazugehörigen Parkplatz zwei Runden um das Gelände zu drehen. Das Jailhouse ist, wie der Name bereits sagt, ein ehemaliges Gefängnis, welches zu einem hostel umfunktioniert wurde und eine schöne Abwechslung zu den eher ordinären Unterkünften, in denen ich bisher abgestiegen bin. Ob ich nochmal dort nächtigen würde, weiß ich allerdings nicht, schliesslich war es recht kalt im Zimmer und die bereitgestellte Wärmeflasche verlor leider Wasser, welches in meinem Bett landete. In kalten naßen Betten zu schlafen ist keine Freude! Außerdem funktionierte das Internet nur auf dem Flur und dort war es noch kälter - ich saß dort in eine Decke gewickelt. Aber gut, es handelt sich schließlich um ein Gefängnis und da sollte man nicht allzuviele Annehmlichkeiten erwarten!

 Am Samstag morgen stand ich ganz früh auf und wollte nochmal schnell ins Stadtzentrum schauen, welches durch das schwere Erdbeben 2011 fast komplett zerstört wurde. Eine Karte hatte ich nicht dabei, schließlich habe ich 6 Monate in Christchurch gelebt und eine recht gute Vorstellung davon, wo sich was befindet. Ja denkste! Dabei habe ich nicht bedacht, dass sich die Straßenführung im engen Stadtkern total geändert hat, weil durch die vielen Absperrungen vieles nicht befahrbar ist. Also fuhr ich erstmal dreimal ums Stadtzentrum herum bis ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte. Ich stieg aus und wollte einfach nur ein paar Bilder machen, und verlief mich total.

Die meisten Gebäude sind verschwunden und wenn man diese wie ich zur Orientierung herangezogen hat, läuft man etwas verloren durch die Straßen. Ich war total entsetzt darüber, wie schlimm es dort noch aussieht und wie wenig in der Zwischenzeit in Sachen Wiederaufbau geschehen ist. Als ich an der Kathedrale, zweifelsohne dem Wahrzeichen Christchurchs, vorbeilief lief mir mal kurz ne Träne übers Gesicht; einfach nur tragisch was sich damals abgespielt hat und daß es sie nun nicht mehr gibt. Über die Zukunft der Ruine und den Wiederaufbau, Neubau (evtl aus Pappe) gibt es viele Streitigkeiten in Neuseeland und somit zögert sich auch die Entscheidung immer weiter heraus. Die Innenstadt wirkt wie eine Geisterstadt und neben Baggern und Krähnen und ein paar Bauarbeitern sieht man außer ein paar verlorenen Seelen niemanden.

Einen winzigen Lichtblick bildet die neugebaute Containerstadt Restart (Neustart), wo sich einige Anbieter in Containern niedergelassen haben um ein Shoppingerlebnis anbieten zu können. Als ich davon in den Nachrichten hörte, war ich mehr als skeptisch, schließlich ist das auch nur eine Zwischenlösung und machte auf mich eher den Eindruck, nur flüchtig zusammengeschustert zu sein. Meine Meinung änderte sich, als ich es nun hautnah miterleben durfte. Sicher, es ist nur eine Notlösung, aber besser als gar nichts. Die Menschen müssen sehen, daß es aufwärts geht und sie müssen einen Ort zum Treffen und Kaffeetrinken haben. Die Atmosphäre dort war positiv und voller Tatendrang und das gefiel mir sehr gut. Christchurch, mach weiter so! Und übrigens, in Christchurch gibt es durch das große Angebot von Stellflächen jetzt sehr viele günstige Parkplätze! Was mir immer wieder durch den Kopf ging, war die Tatsache, dass es so schleppend vorangeht und der Gedanke, dass es bei einem ähnlichen Unglück in Auckland oder Wellington bestimmt nicht so lange mit dem Wiederaufbau gedauert hätte. Ich glaube die Politik hat Christchurch ein wenig vergessen....

Es war an der Zeit, Christchurch den Rücken zu kehren und mich zur Banks Peninsula zu begeben. Das Wetter zeigte sich von seiner vorbildlichen Seite und ich genoß die Fahrt nach Akaroa, der französisch angehauchten größten Stadt auf der Halbinsel. Dort angekommen genoß ich erstmal ne Portion Fish & Chips im bekanntesten Shop des Ortes, der letztes Jahr zu trauriger Berühmtheit erlangt war, weil das Gebäude komplett niedergebrannt war. Nun war aber alles wieder aufgebaut und gleich vergrößert und man sah auch gleich warum: da drin war wirklich was los! Nach dem Einchecken im Bon Accord Backpacker nutzte ich das Wetter aus und begab mich zum Sightseeing, da das Wetter für den nächsten Tag als verregnet und wolkenverhangen angekündigt war. Die Halbinsel kann man wunderbar über die "scenic route" umfahren und hat dabei wunderbare Ausblicke auf den Hafen und die zahlreichen Buchten. Zum Glück ist diese enge und sich schlängelnde Straße nicht sehr stark befahren, denn ich hielt nach schätzungsweise jeder Kurve für Fotos und dabei gezielt für Panorama Aufnahmen (die übrigens ganz toll geworden sind).

Am Sonntag Morgen war ich ganz überrascht, als ich meinen Kopf durch den Vorhang meines kleinen Bungalows steckte, denn von dem vorhergesagten Regen war nichts zu sehen. Nur blauer Himmel und ein paar vereinzelten Wölkchen am Himmel. Dies nutzte ich sofort aus und begab mich zum Büro und Anlegeplatzes der Black Cat Cruises, kaufte ein Ticket und kurz danach gings auch schon los. Wir waren gerade mal aus dem Hafen raus, da kam schon die Durchsage, auf die jeder gewartet hatte; es befinden sich Hektor Delfine in der Nähe! Hektors sind mit 1.40 Metern die kleinsten Delfine der Welt und sind nur in Neuseeland und nur in dieser Region vorzufinden. Durch das Feststecken in Fischernetzen sind sie vorm Aussterben bedroht und brauchen die Unterstützung von Forschern und der Fischerindustrie, um sich nachhaltig und ausreichend erholen zu können. Leider waren es nur 2 Tiere, aber sie waren sehr verspielt und blieben eine ganze Weile bei uns. Den Rest der Cruise sahen wir dann leider keine Delfine mehr, aber ich genoss die Aussicht auf die recht niedrigen, abgerundeten umliegenden Berghügel, die steilen Klippen, zahlreichen kleineren Höhlen usw. Auf dem Meer hielten wir uns auch eine Weile auf und hier dachten doch einige Passagiere (und ein Crewmitglied) tatsächlich, einen Wal gesehen zu haben. Also verbrachten wir eine Weile in der Umgebung, da ja Wale sehr lange tauchen können und fanden später auch den "Übeltäter" - eine Ansammlung von Seegrass, die man aus weiter Entfernung schon mal mit einem Wal verwechseln kann.

Auf dem Rückweg machte uns der Kapitän darauf aufmerksam, daß das vorhergesagte schlechte Wetter auf dem Weg sei und bereits Timaru (weiter südlich) passiert habe. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis der Regen einsetzen würde. Das Wetter hielt sich dann aber doch noch recht lange und es begann erst in der Nacht zu regnen. Am Montag war das Wetter dann wirklich mehr als bescheiden. Das sollte mir aber egal sein, schließlich war ich mit Packen beschäftigt. Da ich nochmal ordentlich mit Souveniren in Queenstown zugeschlagen hatte, mußte ich doch noch mal ein Paket nach Deutschland schicken und dieses ergab dann nochmal 8 Kilo (nicht nur Souvenire!). Das stellte sich später als kluger Zug heraus, denn als ich mein Gepäck am Flughafen wog, ergab es genau 30,5 Kilo (erlaubt waren 30). Das Paket brachte ich noch zur Post und dann gings wieder zurück nach Christchurch, Richtung Flughafen. Das Fahren machte aufgrund des wirklich sehr starken Regens keinen Spaß und außerdem konnte ich die Fahrer der meisten anderen Fahrzeuge nicht verstehen, die alle ohne Licht fuhren! Definitiv fehlendes Wissen über die Gefahren und darauf zurückzuführen, dass man in Neuseeland seinen Führerschein nicht mit einem Fahrlehrer macht, sondern Fahrerfahrung usw mit den Eltern erwirbt.

Meinen kleinen Flitzer gab ich in der Jucy Filiale in der Nähe des Flughafens ab und die fuhren mich mit dem Shuttle direkt zum Flughafen. Dort angekommen waren noch knapp 45 Minuten bis zur Öffnung des Emirates Schalters totzuschlagen, aber ich stellte mich trotzdem schon mal an (hey ich war die Erste!), schließlich wollte ich meine beiden Taschen loswerden. Das Warten war langweilig, aber wer viel fliegt, kennt das ja alles. Man weiß, sich zu beschäftigen.

Im Nachhinein betrachtet war mein Flug nicht die beste Idee und das nächste Mal (wenn es eins gibt) würde ich anders buchen. Die Etappen: 1. Christchurch nach Sydney (musste den Flieger verlassen und mit all den anderen Passagieren wieder boarden), 2. Sydney nach Bangkok (uns wurde freigestellt, ob wir den Flieger mit all unserem Gepäck verlassen oder an Board bleiben wollen - ich entschied mich für letzteres und sah der Putkolonne beim Arbeiten zu), 3. Bangkok nach Dubai (hier wieder raus aus dem Flieger, ein paar Souvenire kaufen und dann rein in den nächsten) und 4. Dubai nach Frankfurt. Warum würde ich das nicht nochmal machen? Jeder Flug gilt unabhängig voneinander, man sieht also 4 mal die Sicherheitseinweisung, bekommt jedesmal Kopfkissen und Decke weggenommen, nur um später wieder eine neue zu bekommen, man bekommt viel zu viele Mahlzeiten und ständig muß man sich auf neue Nachbarn einstellen. Nein danke. Der Service war auch weniger gut, als was ich von Emirates gehört hatte und irgendwann war ich nur noch genervt, was aber auch mit der viel zu langen Flugzeit zusammen hängen könnte. Jetzt ist erstmal Schluß mit langen Flügen, denn Europa will erkundet werden! Allerdings nicht gleich sofort, denn erstmal muß ich Arbeit finden und Geld verdienen.






Wednesday, May 1, 2013

schwerer Abschied von Milford

Auch wenn ich mich in den letzten Wochen sehr auf das Beenden des Kapitels Milford und den Beginn eines normalen Lebens zurueck in der Heimat gefreut habe, fiel der Abschied trotzdem erwartungsgemaess sehr schwer. Abschiede schmerzen immer und daran gewoehnen werde ich mich nie. Aber leider gehoeren sie zum Leben dazu, besonders in Milford Sound.

Im Vorfeld bestritten wir einige Abschiedsessen und Parties und bereits Tage vor dem letzten Arbeitstag begann das Verabschieden von Reiseleitern, Busfahrern usw. Am letzten Arbeitstag gingen wir alle mit gemischten Gefuehlen auf Arbeit; erwartungsvoll und voller Vorfreude auf alles, was nun folgen wird; traurig und sentimental, weil man gute Freunde zuruecklassen muss. Fuer 3 unserer Crew hiess es am Dienstag Abschied nehmen und zu diesem speziellen Anlass (und einer gewissen Milford Tradition folgend) begaben wir uns waehrend unserer letzten Cruise alle unter die Sterling Falls, dem 154m hohen Wasserfall der aufgrund der heftigen Regenfaelle der vergangenen Tage maechtig viel Wasser ausschuettete. Die Kraft des fallenden Wassers ist so enorm, dass man gar nicht vom Wasserfall selbst nass wird (man wuerde von den Wassermassen erschlagen werden) sondern nur vom Wassernebel!

Dienstag abend haette ich eigentlich mit Packen verbringen sollen, aber ich war zu beschaeftigt, mich von einigen meiner guten Freunde zu verabschieden. Gepackt wurde dann 6 Uhr in der Frueh und Punkt 11 Uhr war ich startklar. Obwohl ich eigentlich nur einer einzigen Person goodbye sagen wollte, rannten mir dann doch noch alle mir wichtigen Personen ueber den Weg, da sie aus verschiedenen Gruenden am Mittwoch nicht auf Arbeit waren und so wurde es doch noch recht schmerzhaft. Die meisten von Euch koennen sich diese Situation wahrscheinlich nicht wirklich vorstellen, schliesslich befindet man sich zu Hause selten in der Situation wie wir hier in Milford. Wir arbeiten und leben zusammen und da Milford eine sehr kleine geschlossene Gemeinschaft ist, sind diese Beziehungen meist sehr viel intensiver als in der normalen Welt, wo man sich zu seinen Arbeitskollegen und vielleicht sogar zu seinen Freunden weniger eng verbunden fuehlt. In Milford bilden diese Personen einen sehr wichtigen Teil des eigenen Lebens und so leidet man umso mehr, wenn man sich ploetzlich mit der Gewissheit verabschieden muss, die meisten dieser Leute nie wieder zu sehen. Eine sehr ungewoehnliche Freundschaft habe ich mit Max, einem unserer Kapitaene. Wer haette gedacht, dass ich einen 60 jaehrigen zu meinen besten Freunden zaehlen wuerde? Mich von ihm zu verabschieden war der zweitschwierigste Abschied meines Lebens (nach meinem Opa).

Nun bin ich in Queenstown und verabschiede mich auch hier von einigen bekannten Gesichtern. Morgen frueh nehme ich einen Leihwagen in Besitz und mache mich auf den Weg nach Christchurch, in dessen Umgebung ich die letzten Tage bis zum Abflug am 6. Mai verbringen werde. Das Wetter scheint sich nicht an meinen Reiseplan halten zu wollen und macht was es will, aber die gute Laune lass ich mir nicht verderben!

Saturday, February 16, 2013

Neuseeland Ade!

Im Oktober 2006 begab ich mich auf eine Reise. Geplant war eine 12-monatige Auszeit in Neuseeland, die vorwiegend durch Reisen und gelegentliche Aushilfsjobs gefuellt werden sollte. Vieles in Deutschland nervte; die Mentalitaet, das staendige perfekt-sein-wollen oder muessen, die Buerokratie, der Job etc.
Waehrend meiner Auszeit packte mich das Reisefieber und der Wunsch, dem bequemen Leben in Deutschland fuer laengere Zeit den Ruecken zu kehren, mich besser kennenzulernen und die Welt zu entdecken.

Die meisten meiner Leser kennen meine Geschichte. In 2008 verschlug es mich nach Australien und der Hauptgrund war, nicht nach Deutschland zurueckkehren zu wollen. Australien hatte mich bis dahin nie wirklich interessiert und ueberraschte mich daher umso mehr. Melbourne gehoert noch immer zu meinen Top Reisezielen und Lieblingsstaedten und ich kehre jederzeit wieder gern zurueck.

Ein Jahr spaeter war Kanada an der Reihe. In Vancouver pulsiert das Leben und ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit dort, trotz der allgemein vorherrschenden geringen Verdienstmoeglichkeiten. Fuer die seltene Moeglichkeit, die Olympischen Winterspiele als Arbeitskraft, Zuschauer und  Freiwilliger hautnah mitzuerleben, bin ich unendlich dankbar und diese Erfahrung werde ich fuer immer wertschaetzen.

Trotzallem gehoerte in all diesen Jahren mein Herz Neuseeland und so kehrte ich 2011 zurueck. Die Jobsituation war schwieriger als in den Jahren davor und so war ich dankbar, dass ich meinen alten Job in Milford Sound wieder aufnehmen durfte. Der letzte Schritt wurde auch recht bald getan und der Antrag fuer die Aufenthaltsgenehmigung eingereicht. Buerokratie gibt es auch in Neuseeland und zwar reichlich davon und so dauerte es einige Zeit, viel Papierkram, einen ordentlichen Betrag Geld und eine grosse Portion Geduld. Im Juli 2012 hatte ich meinen Stempel endlich im Pass und konnte es nicht fassen. Warum war ich nicht gluecklich?!?

Hatte ich nicht endlich geschafft, wovon ich soviele Jahre getraeumt hatte? Die Chancen Neuseeland zu meiner neuen Heimat zu machen, standen besser denn je, schliesslich kann ich mit der Aufenthaltsgenehmigung ueberall arbeiten, ohne jedesmal ein Arbeitsvisum zu beantragen.

Dennoch hatte sich fuer mich in den letzten Jahren einiges geaendert beziehungsweise habe ich mich in den letzten Jahren geaendert und so sehe ich Neuseeland inzwischen mit anderen Augen. Diese Veraenderungen werden einem nicht von heute auf morgen bewusst; sie schleichen sich langsam an und irgendwann wacht man auf und fragt sich, was man eigentlich will und ob man das hier in Neuseeland erreichen kann. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Neuseeland noch immer und es wird fuer immer einen besonderen Platz in meinem Herzen und in meinen Erinnerungen haben. Aber mir ist bewusst geworden, dass ich hier keine Zukunft habe. Vorallem keine berufliche Zukunft. Mit der Wirtschaft geht es eher bergab als bergauf und die Regierung ist auch nicht wirklich in der Lage, durch eine andere Politik mehr Wirtschaft im Land anzusiedeln. Im Gegenteil, sie schauen hilflos zu wie die Kiwis das Land verlassen und zum Beispiel wegen besserer Loehne nach Australien gehen. Sie streiten sich mit den Maoris darueber, wem die Rechte am Wasser gehoeren und fuehren endlose Debatten im Parlament und Sonderausschuessen. Diese Fragen moegen fuer die Ureinwohner von grossem Interesse sein (vorallem von finanziellem Interesse) aber es bringt Neuseeland nicht voran und schafft auch keine neuen Jobs. Und Jobs braucht das Land. Nach dem Erdbeben in Christchurch ist das Land in eine Krise verfallen aus dem sie so schnell nicht wieder rauskommen, weil ihre Wirtschaft nicht leistungsfaehig genug ist, den Wiederaufbau zu finanzieren. Alles ist teurer geworden und selbst die Touristen beschweren sich ueber die Preise. Der Tourismus, Neuseelands Zugpferd, ist in den letzten Jahren stark zurueckgegangen und meiner Meinung nach ist ein Grund die gestiegenen Preise. Touristen waren noch nie so preisbewusst wie heute und wenn Neuseeland so teuer ist, dann verbringen sie ihren Urlaub lieber woanders.

Die lahmende Wirtschaft ist der Hauptgrund fuer mich, wieder nach Europa zurueckkehren zu wollen. Selbst wenn ich einen anderen Job in Neuseeland finden sollte, wuerde ich mir mit dem Gehalt niemals einen ordentlichen Lebensstandard leisten koennen und in der Lage sein, Geld fuer einen Heimaturlaub anzusparen. Ich weiss, dass es in Europa momentan nicht sehr rosig aussieht, aber ich habe dennoch mehr Vertrauen in Europa und den Euro.

Wenn man als Backpacker durch Neuseeland reist und mal schnell nen Job sucht, findet man das System hier super; jeder will zwar nen Lebenslauf sehen, aber so richtig interessieren tut sich trotzdem niemand fuer Schulabschluss, Berufsausbildung oder Studium. So lange man ein wenig Berufserfahrung hat und sich nicht zu bloed anstellt, hat man den Job. Mit der Zeit aendert sich das aber und irgendwann will man mal ernst genommen werden. Obwohl ich meinen Supervisor Job hier in Milford Sound schon seit einigen Jahren mache (und auch in Kanada als Supervisor gearbeitet habe), werde ich immer noch behandelt, als haette ich von nichts ne Ahnung und Management wimmelt meine Ideen ab, wie man bestimmte Dinge verbessern koennte, weil das ja nicht sein kann, dass man sich mehr Gedanken macht als die Leute an der Spitze. Es interessiert natuerlich niemanden, dass ich von solchen Dingen durch mein Betriebswirtschaftsstudium mehr Ahnung habe als mein Boss, der gelernter Krankenpfleger ist. Aufgrund dieser Ignoranz, die man in vielen Bereichen und Branchen wiederfindet, geht Neuseelands Wirtschaft sehr viel Potenzial verloren, das in seinen auslaendischen Arbeitskraeften steckt, aber sie sind so geblendet von dem Irrglauben, dass alles was von hier kommt, soviel besser ist, dass sie das nicht mal merken.

Ich hoere es jeden Tag in den Medien; das Schul - und Gesundheitssystem in Neuseeland sind erstklassig und muessen sich hinter niemandem verstecken, Neuseeland ist so gruen und sauber, sportlich gesehen stehen sie an der Weltspitze und was Forschung und Wissenschaft angeht haben sie natuerlich auch die hellsten Koepfe im Lande. Damit will ich hier gleich mal aufraeumen. Die Allgemeinbildung der meisten Kiwis laesst zu wuenschen uebrig und andere Sprachen sprechen sie auch kaum (ich wurde von einem Kiwi gefragt, was denn Hitler heutzutage tut). Ausserdem schafft es die Regierung schon seit Monaten nicht, ihre Lehrer ordentlich zu bezahlen (wens interessiert, googelt mal novopay Affaire) und diese gehen schon seit geraumer Zeit auf die Barrikaden, weil sie aufgrund einer neuen fehlerhalften Software Monat fuer Monat unterbezahlt werden. Die Wartelisten fuer neue Hueften, Nieren und andere weitreichende Operationen sind so lang, dass viele keinen anderen Ausweg sehen als mit ihrem hart ersparten Geld nach Thailand zu fliegen, um lebensnotwendige OPs dort ausfuehren zu lassen. Die Umweltverschmutzung in Neuseeland ist alarmierend, Fluesse werden durch Farmer und ihr Vieh verunreinigt und durch schlechte Bauqualitaet (keine Zentralheizung) verheizen die meisten Kiwis jeden Winter halbe Waelder, um ihre Haeuser warm zu halten. Sport. Ja Sport ist hier eine Religion und viele Kiwis identifizieren sich mit den sportlichen Leistungen ihrer Sporthelden. Aber um welche Sportarten geht es denn da hauptsaechlich? Rugby, Cricket, Netball. Das spielt man in den meisten Teilen der Welt gar nicht. Als ich mal zu einem meiner Arbeitskollegen meinte, dass es keine Kunst ist, eine "Weltmeisterschaft" zu gewinnen, an der nur 5 oder 6 Teams teilnehmen, weil es sonst nirgendswo gespielt wird, hat er mir das sehr boese genommen. Ist doch aber wahr! Eine Fussball Weltmeisterschaft zu gewinnen ist sehr viel schwieriger als die Rugby Weltmeisterschaft! Und welche bahnbrechende Erfindung kommt eigentlich aus Neuseeland?

In den letzten Monaten ist mir bewusst geworden, wie sehr ich Europa vermisse. Das Reisen ist durch die kurzen Entfernungen viel einfacher, lokale kulinarische Spezialitaeten (Neuseeland hat kein typisches neuseelaendisches Gericht), die lange Geschichte und vorallem die reiche Kultur! Nach 5 Jahren hier weiss ich immer noch nicht, was typisch Kiwi ist und ich glaube, viele Neuseelaender wissen es selbst nicht. Fuer mich ist es nicht der Haka, der bei allen Anlaessen aufgefuehrt und ausgenutzt wird, als typisch Kiwi praesentiert wird, obwohl er nur einen kleinen Teil des Kiwiseins darstellt. Maori Kultur ist nicht alles und oft wird vergessen, dass ein Grossteil der Kiwis Vorfahren in Europa hat. Diese Leute haben mit dem Haka nicht viel am Hut; viele nervt er sogar. Rugby, Bier und Angeln; das ist fuer mich typisch Kiwi und mir ist das nicht genug. Ich werde oft gefragt, ob ich denn nicht den Mann fuers Leben hier in Neuseeland gefunden haette. Ich brauche einen Mann mit Intellekt und Grips, mit dem ich ein ordentliches Gespraech fuehren kann und dabei moechte ich nicht ueber Rugby, Cricket oder Angeln sprechen.

Der wichtigste Grund fuer meine Heimkehr allerdings ist meine Familie. In der Ferne habe ich Hochzeiten und Beerdigungen verpasst. Und das schlimmste, ich sehe meine zwei Neffen nur ueber Bilder oder ab und zu mal ueber Skype. Henry wird bald 3 und John schon wieder 1 und ich habe ihn noch nicht einmal hautnah erleben duerfen. Das soll sich aendern. Wer weiss, wo es mich in Europa hinverschlagen wird. Es muss nicht unbedingt Deutschland sein, denn wer weiss, ob ich mich da so problemlos wieder in die Gesellschaft integrieren kann. Es klingt komisch, ich weiss, aber ich war immerhin 7 Jahre weg und muss wieder langsam an die deutsche Mentalitaet herangefuehrt werden. Ich bin offen fuer alles und auch jobmaessig will ich mich nicht festlegen. Die Angst besteht natuerlich, dass ich dem europaeischen Arbeitsmarkt zu lange lebewohl gesagt habe und mich nun niemand mehr einstellen will aber das ist wohl nur die Angst vor dem Unbekannten. Ich habe soviel durchgestanden in den letzten Jahren und bin immer wieder auf beiden Fuessen und mit erhobenen Kopf gelandet, dass ich weiss, dass ich es schaffen kann. Ich muss nur fest an mich glauben! Nichtsdestotrotz, falls jemand Ideen oder Jobangebote hat, kann er sich gern bei mir melden, ich bin sehr vielseitig, extrem hart arbeitend und verfuege ueber enorme Sozialkompetenz, die ich mir durch meine Arbeit mit Kollegen und Kunden aus aller Welt aneignen durfte. 

Wann kommt sie denn jetzt nach Hause? Also, die Sommersaison stehe ich hier noch durch und momentan suche ich nach Fluegen nach Deutschland fuer den Mai. Und bevor jetzt alle sagen, naja, sie hat ja ihre Aufenthaltsgenehmigung, sie kann also jederzeit wieder zurueck. Nein, kann ich nicht, denn wenn ich mich fuer 2 Jahre nicht jedes Jahr mindestens 6 Monate im Land aufhalte und arbeite, verliere ich meine Aufenthaltsgenehmigung und muesste sie bei Interesse wieder beantragen. Meine Entscheidung, nach Hause zu kehren war also alles andere als einfach und ich habe mehr als nur eine schlaflose Nacht darueber verbracht, aber nun ist es entschieden und ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt!

Eure Katja

Wednesday, January 30, 2013

eine kurze Auszeit in Kaikoura (Januar 2013)

Ach wie die Zeit vergeht, jetzt haben wir schon wieder 2013 und der Januar ist auch schon wieder so gut wie vorbei. Auf Arbeit gings in den letzten Wochen sehr stressig zu und auf die Nerven geht mir da auch gerade so einiges und deswegen wollte ich an meinen freien Tagen  mal ganz weit weg. Das Wetter spielt nun auch endlich mal mit und da der Wetterbericht fuer eine knappe Woche supertolles Wetter vorhersagte, wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen und mich auf einen road trip begeben. Ziele gibt es viele und fuer die meisten reichen die 4 freien Tage meistens nicht, aber letztenendes entschied ich mich doch fuer das an der Ostkueste gelegene Kaikoura. Hauptgrund hierfuer war das Whalewatching. Als ich in 2006 fuer einen Monat in Kaikoura gelebt/gearbeitet habe, hatte ich nie besonders viel Interesse am Whale beobachten und in 2008, als ich einen ersten Anlauf startete, wurde die Tour wegen schlechter Seebedingungen gecancelt. Diesmal sollte aber alles anders werden!

Sehr viel Zeit hatte ich leider nicht, denn keiner meiner Arbeitskollegen wollte oder konnte einen extra Tag fuer mich arbeiten. Also hin nach Kaikoura und zurueck in 4 Tagen. Laut Google sind das mehr als 800km fuer eine Strecke, die Kilometeranzeige im Auto zeigt mir aber nur 520 Kilometer an, was irgendwie nicht stimmen kann. Also sucht Euch was aus ;-). Nichtsdestotrotz dauerte es mich 10 Stunden (Pausen abgezogen) und die Fahrt war zwar teilweise etwas ermuedend, aber bei dem tollen Wetter und den tollen Landschaften macht das ganze super viel Spass! In Kaikoura angekommen erkannte ich sofort alles wieder, denn es hat sich nicht wirklich viel veraendert dort in den letzten Jahren. Sogar die Innenausstattung im Craypot, wo ich mal gearbeitet habe, ist noch die selbe.

Der Luxus des Ausschlafens war mir nach dieser langen Fahrt am naechsten Tag nicht gegoennt, denn ich hatte die Wal Tour fuer 7.15 Uhr in der Frueh gebucht. Zum einen, weil die Dame in der Reservation nicht in der Lage (oder zu faul) war, eine Buchung fuer mich vorzunehmen und somit die spaeteren Touren schon ausgebucht waren, zum anderen aber auch weil ich mir aufgrund der Uhrzeit einen ruhigeren Seegang erhoffte. Nach der Sicherheitseinweisung gings mit dem Bus ins 10 Minuten entfernt gelegene South Bay, so die Boote der Walbeobachter geparkt sind. Dort bestiegen wir unser Gefaehrt und machten uns auf den Weg vor die Kueste Kaikouras. Das besondere an Kaikoura ist der Kaikoura Canyon mit einer Tiefe von bis zu 1600m nur knappe 2 km von der Kueste entfernt, wo das Festland ploetzlich steil abfaellt. Dies erzeugt guenstige Stroemungsbedingungen und somit perfekte Bedingungen fuer das maritimes Leben weil dort besonders zahlreiche Nahrungsquellen vorherrschen. Pottwale halten sich dort fuer laengere Zeit auf, waehrend auch andere Wale auf ihren Reisen gern die Gelegenheit zu einem Snack wahrnehmen.

Pottwale sind die groessten der Zahnwale und mit einer Groesse von knapp 20 Metern und einem Gewicht von 50 Tonnen die groessten bezahnten Tiere auf unserem Planeten. Das Gehirn eines Pottwals wiegt bis zu 9,5 Kilo und ist somit das groesste im gesamten Tierreich. Es hat die Groesse eines Basketballs und ist knappe 6mal groesser als das menschliche Gehirn. Im riesigen Kopf befindet sich das Spermaceti Organ (deshalb der englische Name Sperm Whale), das beim Entleeren der Lungen vor dem Tauchen hilft und ausserdem bei der Erzeugung von extrem lauten Toenen unterstuetzt. Pottwale koennen einen Schalldruck von ueber 230 dB erzeugen und mit diesem Schalldruck Beutetiere betaeuben. Somit ist die meiste Beute bereits tot, bevor es seinen Weg in das riesige Maul dieses Raeubers findet. Die Pottwale geben Klicklaute von sich, mit denen sie ihre Beute echoorten und miteinander kommunizieren. Das ist notwendig, weil sie in solchen Tiefen tauchen, wo man nichts sehen kann und sich anderweitig orientieren muss. Die Klicklaute werden ausgestossen und wenn sie zurueckkommen, weiss der Wal, wo sich die Beute befindet  und ausserdem wie gross und schwer das Tier ist.

Fluke eines Pottwals beim Abtauchen
Diese Art des Jagens machen sich die Walbeobachter zu Nutze, denn sie hoeren mit speziellen Instrumenten den Walen beim Jagen zu. Wenn sie das Klicken hoeren, wissen sie erstens wo der Wal ist und zweitens, dass er in naher Zukunft nicht auftauchen wird. Denn Tauchen koennen sie weit ueber eine Stunde. Kurz bevor sie auftauchen, werden sie still und stossen keine Klickgeraeusche mehr aus (5-10 Minuten vorher) und dann wissen die Kapitaene, dass der Wal bald auftauchen wird. Dann ist warten angesagt. Wir fanden einige Wale im Wasser, aber sie waren alle mit Jagen beschaeftigt. Nach knappen 70 Minuten dann endlich die langersehnte Ansage, dass der Wal auf dem Weg nach oben sei. Wenn sie auftauchen, atmen sie fuer ein paar Minuten (meist weniger als 10 Minuten), bevor sie auf spektakulaere Art und Weise wieder abtauchen. Das ist der einzige Zeitpunkt, an dem man ein Bild von der beruehmten Schwanzflosse (Fluke) schiessen kann. Nach einigen Sekunden ist das Wahnsinnsschauspiel schon wieder vorbei und man kann es gar nicht glauben, was man da gerade gesehen hat. Auch wenn wir auf diesem Trip leider nur einen Wal sehen konnten war ich trotzdem happy und froh, diesen Trip endlich gemacht zu haben. Und mein Foto von der 
Dusky Delfin
Fluke habe ich natuerlich auch; das stand recht weit oben auf meiner Liste von Fotos, die ich unbedingt in meinem Repertoire haben will!

Auf dem Weg zurueck schwamm uns noch eine Gruppe von Dusky Delfinen (auch genannt Schwarzdelfine) ueber den Weg. Die sind hier heimisch und man sieht sie eigentlich immer. Sie sind sehr verspielt und bekannt fuer ihr haeufiges springen. Man vermutet, dass sie das beim Jagen tun, um die Wasseroberflaeche aufzuwirbeln und die gejagten Fische zu verunsichern bzw zu desorientieren.

Wieder festen Boden unter den Fuessen stellte ich fest, dass es eine gute Entscheidung gewesen war, die fruehe Tour zu buchen, denn es war gerade mal 10 Uhr morgens. Also noch genuegend Zeit fuer einen erneuten Besuch bei der Robben Kolonie und einen Spaziergang um die Peninsula herum (Kaikoura Halbinsel). Etwas neues war das fuer mich nicht, denn diese Wanderung hab ich schon unzaehlige Male gemacht, aber egal. Das Wetter war super und meine Haut ziemlich weiss. Als ich mich auf den Weg machte, war gerade Ebbe und alles sah problemlos aus. Die erste Teilstrecke nach South Bay absolviert man oben auf den Sandsteinfelsen und geniesst die Aussicht aufs Meer. Die zweite Teilstrecke dann laeuft man den Weg im Prinzip wieder zurueck, diesmal allerdings "unten" am Wasser entlang, ueber Stock und Stein und im zickzack um die schlafenden Seerobben. Von denen gabs gar nicht soviel zu sehen und ich vermute dass die meisten schwimmen waren, weil es ihnen mit ihrem dicken Fell schweineheiss gewesen sein muss. Ob die das absichtlich machen oder diese Spots besonders gern moegen, kann ich nicht sagen, aber wenn es mal aufgrund der reinkommenen Flut ganz eng wurde, lag da meistens auch noch ne Robbe im Weg, um die man ja eigentlich nen hohen Bogen machen sollte, um sie nicht zu provozieren. Aus diesen Naherfahrungen bin ich gluecklicherweise heil herausgekommen, aber die Sonne hatte weniger Gnade mit mir; meine rechte Seite war trotz Sonnencreme recht dolle verbrannt. Ich weiss ja auch nicht, wie ich das immer hinbekomme (*Augenzwinker*)

Ausklingen lies ich den Tag mit Fish 'n' Chips vom Hine's Takeaway, der meiner Meinung nach einer der besten Neuseelands ist. Ich sass am Strand, genoss die Abendbrise und das Rauschen des Meeres und musste gierige Seemoeven abwehren, die es auf mein Abendbrot abgesehen hatten. Und die sind nicht schuechtern, fielen sie doch im Sturzflug auf die Tuete mit dem Fisch her, die sich in meinem Schoss befand. Da hilft nur eins; sich mit einem Stock bewaffnen und wild um sich schlagen!

Da ich nicht die gesamte Strecke bis nach Milford in einem Tag fahren kann und will, hies es bereits am Mittwoch Abschied nehmen und ich machte mich auf den Weg nach Tekapo, wo ich eine weitere Nacht verbrachte, bevor ich am Donnerstag nach Milford zurueckfuhr und am Freitag wieder frisch und munter auf Arbeit erschien.