Saturday, June 25, 2011
die ersten Wochen zu Hause
Mein Bruder holte mich in Frankfurt ab, musste aber noch ne ganze Weile auf mich warten, weil ich mal wieder Probleme mit meinem Gepaeck hatte. Irgendwie kam da kaum Gepaeck uebers Laufband, ich war eine der ersten dort (weil es mit elektronischem Reisepass super schnell geht) und wenn man bedenkt, dass der Flieger voll war, waren das viel zu wenig Koffer. Als dann gar nichts mehr rauskam, trottete ich mal zum Lufthansa Schalter, wo man mir nicht wirklich Auskunft darueber geben konnte, wo sich mein Gepaeck befindet. Der nette Herr gab ne Vermistenmeldung auf und gab mir wieder eines der bereits bekannten Notfalltaschen (mit Hygieneartikeln) und auf dem Weg nach draussen liefen wir nochmal an den Gepaeckbaendern vorbei. Auf dem benachbarten Band (welches das Gepaeck fuer einen anderen Flug lieferte) fuhr mein Rucksack dank cleverer Mitarbieter eine Ehrenrunde nach der anderen. Na super!
Seit meiner Ankunft weile ich nun in Greuth bei meinem Bruder und dem kleinen Henry und ich geniesse das Nichtstun. Mit so einem Energiebuendel ist man den ganzen Tag gut beschaeftigt und kommt nicht wirklich zu irgendetwas anderem. Aber das kann man dem Kleinen nun wirklich nicht uebel nehmen. Seinen ersten Geburtstag haben wir vor ein paar Tagen gefeiert und obwohl er nicht wirklich wusste, was da fuer ein Trubel veranstaltet wurde, war das ein schoener Tag; mit Girlanden, Luftballons und allem was dazu gehoert. Verrueckt, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist und ein Grosser ist er inzwischen auch schon. Beim Krabbeln hat er einen ganz eigenen Stil gefunden, Laufen klappt auch schon ganz gut an der Hand oder mit irgendetwas anderem als Stuetze. Plappern tut er auch schon fleissig und es wird nicht mehr lange dauern, bis ihm sein erstes bewusst gesprochenes Wort ueber die Lippen kommt. Alleine Essen moechte er inzwischen auch schon, aber da man ja danach nicht immer das Wohnzimmer neu tapezieren moechte, muss er darauf noch ein bisschen warten.
Morgen geht es dann nach Suhl und es stehen einige Besorgungen usw an, bevor ich am Freitag schon wieder aufbreche auf meinen Kurztrip durch die europaeischen Metropolen.
Monday, June 13, 2011
Auf dem Weg nach Hause
Montag 13.6.11; 21.40 Auckland
Wen jemand eine Reise tut, hat er was zu erzaehlen. So ist das auch bei mir. Mein Glueckskonto habe ich heute mehr als ueberstrapaziert und ueberzogen. Erstmal ist da der Vulkan in Chile, der vor ein paar Tagen ausbrach und dessen Asche durch starke Winde bis nach Ozeanien getragen wurde und dort den Flugverkehr kraeftig durcheinander gewirbelt hat. Viele Fluege zwischen Neuseeeland und Australien wurden in den letzten beiden Tagen gecancelt und auch einige Inlandsfluege in Neuseeland gestrichen. Das betraf so gut wie alle Airlines; Qantas, Emirates, Jetstar. Air New Zealand sind die einzigen, die ueberhaupt noch fliegen und ich war eine der Gluecklichen, die eine Buchung mit ihnen hatte. Auf dem Flughafen war also sowieso schon einiges los, da die Air New Zealand Fluege fuer die naechsten Tage alle komplett ausgebucht sind.
Waehrend ich auf dem Queenstown Flughafen auf meinen Flug nach Auckland wartete, kam dann die Nachricht von den zwei schweren Nachbeben in Christchurch (5.5 und 6) und der Flughafen dort wurde evakuiert. Air New Zealand, die sowieso schon die einzigen waren, die geflogen sind, mussten nun ihre Fluege nach Christchurch auch canceln und das lies viele Passagiere dumm aus der Waesche gucken. Und ich konnte mein Glueck schon wieder nicht fassen, weil ich ja ueber Auckland flog.
Mal sehen, was mich sonst noch so erwartet in den naechsten Stunden....
Dienstag 14.6.11; 9.10 Hongkong
Weitere Ungluecke gabs zum Glueck keine, dafuer konnte ich mich mal wieder ausfuehrlich der Menschenkunde widmen. Ich liebe es ja, Menschen und insbesondere Touristen zu beobachten, weil die fast nichts mit Verstand und Logik tun. Bestes Beispiel ist das boarding des Fliegers. Da wird vorher extra aufgerufen, dass erst Familien mit Kleinkindern und hilfsbeduerftigen Passagieren der Vortritt gelassen wird, damit diese mehr Zeit haben. Erstaunlich, wie alt da manche Kleinkinder sind oder wie hilfsbeduerftig ploetzlich einige Leute werden. Dann, um Stau im Flieger zu vermeiden, werden meist die hinteren Reihen zuerst aufgerufen (bei Air New Zealand riefen sie sogar nur die Fensterplaetze auf) und dann arbeiten sie sich nach vorne. Das hat alles Sinn, denn gerade von Queenstown durften wir nicht mit Verspaetung starten (und der Flieger war schon spaet gelandet), weil in der Daemmerung kein Flieger mehr abheben oder landen darf. Naja, ich hatte eine der hinteren Reihen und als ich den Flieger betrat wunderte ich mich doch sehr ueber all die Leute, die bereits in den vorderen Reihen sassen. Alles Idioten, die nicht zugehoert haben oder Angst haben, dass sie ihren zugewiesenen Platz nicht bekommen. Dann natuerlich auch was man zu vermeiden versucht hat; Leute in den vorderen Reihen blockieren den Gang fuer die hinteren Reihen, weil man ja auch erst im Flieger anfaengt, sein Gepaeck zu sortieren und aus der Tasche zu nehmen, was man waehrend des Flugs so gebrauchen koennte. Diese Leute wuerde ich am liebsten mal kraeftig schuetteln, anschreien und eine Empfehlung zum Gebrauch des Verstandes aussprechen!
Der Flieger nach Hongkong setzte sich ca. 1 Stunde spaeter in Bewegung, weil wir noch auf Fluege aus Christchurch und Palmerston North warten mussten, die sich aufgrund der Erdbeben verspaetet hatten. Mir machte das nicht wirklich was aus, schliesslich war mein Aufenthalt in Hongkong lang genug, aber andere Leute flogen direkt weiter nach London und die hatten in Hongkong inkl. Security Checks weniger als ne Stunde fuer den Transit (ich bin mir aber sicher, dass da auch gewartet wurde).
Zum Glueck habe ich noch rechtzeitig gemerkt, dass 12 pm Mittag und nicht Abend ist (komischerweise verwechsle ich das mit Mittag und Mitternacht staendig) und ich somit auch keinen ganzen Tag Stopover in Hongkong habe, sondern nur 5 Stunden. Das ist mir ganz recht, schliesslich waren es hier bereits um 7 Uhr in der Frueh 29 Grad Celcius. Ich sitze momentan in einer speziellen Lounge, habe geduscht, kann das Internet nutzen und Getraenke und leichte Snacks gibt es auch. Und das alles in klimatisierten Raeumen – so lass ich mir das gefallen!
Sunday, June 12, 2011
Bilderblog
Katja
Friday, June 10, 2011
Heimaturlaub
Am Montag trete ich meine lange Heimreise an und werde von Queenstown ueber Auckland und Hongkong nach Frankfurt fliegen, wo ich am Dienstag wahrscheinlich total genervt, muede, vollgefressen, reif fuer eine Massage und ne ausgiebige Dusche landen werde. Den Hongkong Marathon habe ich ja schon vor einigen Jahren durchgemacht; landen um 7 Uhr in der Frueh und weiter gehts dann um Mitternacht. Da gilt es viel Zeit totzuschlagen und ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und mich nicht mit Regen segnet. Es ist schon ohne Regen schwuel genug in Hongkong, da brauch ich nicht noch das Nass von oben.
Der Urlaub ist teilweise bereits minitioes durchgeplant, am 1.7. gehts nach London und dann alle paar Tage woanders hin; Amsterdam, Rom und Paris. Die ist ja verrueckt denken jetzt wahrscheinlich die meisten und ja, Ihr habt Recht! Aber all diese Etappen (von London mal abgesehen), wollte ich schon lange mal besuchen und hatte in Europa nie die Zeit oder das Geld und so wird das nun eben nachgeholt. Sehen will ich soviel wie moeglich und die Kamera wird auf Hochtouren laufen, deswegen ist fuer 11 Tage sightseeing non stop angesagt. Am 11.7. gehts dann von Paris zurueck nach Suhl und dann brauch ich Urlaub vom Urlaub.
Hauptgrund fuer meine Anwesenheit in Deutschland ist natuerlich der kleine Henry, mit dem ich soviel Zeit wie moeglich verbringen moechte, schliesslich soll er sich spaeter an seine Tante erinnern koennen. Und den Rest der Familie moechte ich natuerlich auch mit meiner Anwesenheit beehren.
So, das wars mal wieder von mir, das letzte Mal aus Neuseeland fuer mehr als einen Monat und das naechste Mal melde ich mich dann aus Deutschland.
Hals und Beinbruch,
Eure Katja