Monday, January 25, 2010

Neuigkeiten

So, da hab ich mich gestern noch beschwert, dass ich noch nicht weiss, wo es mich fuer meinen Olympia Job hinverschlagen wird und schon hab ich einen Tag spaeter 2 Email Einladungen von meinem Arbeitgeber im Postfach und die Info, dass ich im Canada Hockey Place / BC Place arbeiten werde. Das hat mich riesig gefreut, schliesslich handelt es sich dabei um das groesste Olympiagelaende in Vancouver und mit taeglichen Siegerehrungen ist dort jeden Tag was los. Die Einladungen sind zum einen fuer den kommenden Samstag zur "Large Scale Simulation", wo wir das erste und letzte Mal vor unserem ersten offiziellen Einsatz unseren Job unter Normalbedingungen 'ausprobieren' koennen. Wir wurden gebeten, in Uniform zu erscheinen und Handtaschen usw mitzubringen, die wir dann gegenseitig im Training durchsuchen koennen (da werde ich wohl vorher alle meine Tampons rausnehmen.....;-) ). Die zweite Einladung ist dann fuer den darauffolgenden Mittwoch, wo wir uns Canada Hockey Place/BC Place naeher anschauen und uns mit allem vertraut machen koennen; angefangen von Toiletten, Pausenraeumen, Notausgaengen, unseren Eingangsportalen (also unseren eigentlichen Arbeitsplaetzen) und vieles andere mehr. Und dann wirds wahrscheinlich Schlag auf Schlag gehen, ein paar Tage spaeter gibts den Einsatzplan und dann gehts auch schon los. Geprobt wird ja schon fleissig fuer die Eroeffnungsfeier und soweit ich informiert bin, wird das ganze Gelaende spaetestens naechste Woche abgeriegelt werden. Am 10.2. findet die Generalprobe statt und am 12.2. gibts dann kein Zurueck mehr!

Oh Gott, bin schon ganz kribbelig!

Ach ja und es gibt noch weitere Neuigkeiten. Es ist wieder etwas kaelter geworden in Vancouver und der Regen hat auf Cypress Mountain 25cm Neuschnee verursacht. Na wenn das keine guten Nachrichten sind!

Sunday, January 24, 2010

noch 18 Tage bis Olympia!

Manchmal muss ich mich kneifen, denn das Runterrattern des Countdowns erscheint mir surreal. Vor einigen Monaten schienen die Olympischen Spiele noch so weit entfernt und die Realisierung dieses einzigartigen Events unvorstellbar und nun sind es nicht mal mehr 3 Wochen bis die Fackel im BC Stadium entzuendet wird. Apropos Fackel, wo hat die sich eigentlich die letzten Monate so rumgetrieben?

Erstmal wurde sie ganz traditionell am 22. Oktober in Olympia, Griechenland entzuendet, nicht mit Hilfe eines Streichholzes, sondern durch reflektierende Sonnenstrahlen auf einer Metallplatte, bevor sie sich auf einen mehrtaegigen Ausflug durch Griechenland machte. Am 29. Oktober wurde sie dann in Athen an den Geschaeftsfuehrer von VANOC (das Organisationskommitee) uebergeben und in den Flieger verfrachtet. Am 30. Oktober erreichte die Fackel Victoria, Hauptstadt des austragenden Bundesstaates British Columbia auf Vancouver Island und in den darauffolgenden 106 Tagen wird die Fackel von mehr als 12.000 Auserwaehlten durch mehr als 1.000 kanadische Gemeinden mehr als 45.000 Kilometer durchs Land reisen bis sie schliesslich am 12. Februar in Vancouver eintreffen und den Beginn der 21. Olympischen Winterspiele einlaeuten wird.

Noch 18 Tage und man sieht, dass da was Grosses auf uns zukommt! Die Vorbereitungen waren ja schon seit langem im Gange, aber so langsam intensiviert sich das bunte Treiben. Absperrungen werden taeglich neue hochgezogen, bestehende werden enger gezogen und bereits jetzt sind bestimmte Strassen nicht mehr befahrbar. Im Olympischen Dorf arbeitet man wie fleissige Bienchen rund um die Uhr, um letzte Handgriffe anzulegen und den Athleten ein gemuetliches Zuhause zu bieten. Durch VANOC hatte ich die Gelegenheit, an einer Tour durchs Athletendorf teilzunehmen und mir verschlug es die Sprache. Die Apartments sind luxus pur und die Aussicht auf downtown Vancouver atemberaubend. Das Dorf wurde extra fuer den Anlass gebaut und so ist alles auf dem neuesten Stand; die Poliklinik wird moderner ausgestattet sein als manches Kleinstadt Krankenhaus. Am 29. Januar erwartet man die ersten Offiziellen in den Doerfern (es gibt jeweils eins in Vancouver und eins in Whistler) und am 4. Februar werden dann beide Olympischen Doerfer ganz offiziell ihre Bewohner willkommen heissen. Das Hauptmedienzentrum laeuft sogar schon seit 12. Januar, wenn auch noch nicht auf voller Kapazitaet. Die meisten Journalisten werden wohl ein paar Tage vor der Eroeffnungszeremonie auf der Bildflaeche erscheinen.

Freitag der 22. Januar war der offizielle Start der Cultural Olympiad 2010; einer 2 monatigen Dauerveranstaltung in Sachen Musik, Tanz, Kunst und allem anderen, was in den Bereich Kultur faellt. Dazu zaehlen taegliche Live-Events waehrend der Olympischen Spiele, zu denen sich zahlreiche namenhafte Kuenstler angemeldet haben.

Momentan bekomme ich von dem ganzen Trubel nicht besonders viel mit, da bei VANOC verstaendlicherweise auf Hochtouren gearbeitet wird; fuer mich bedeutet das eine 50 Stunden Woche und manchmal 12 Stunden Arbeitstage! Wir befinden uns im Endspurt und wir im Recruitment fuellen die letzten noch verbliebenen Stellen mit Freiwilligen. Das stellt sich als leichter heraus, als ich vorher befuerchtet hatte, gibt es doch sehr viele Leute, denen einfache Jobs nicht gut genug sind und die nur dann aushelfen wollen, wenn es sich um hochangesehene Taetigkeiten handelt. In der Zwischenzeit duerften auch diese Traeumer realisiert haben, dass ihre Chancen nicht mehr besonders gut stehen, ueberhaupt bei Olympia dabeizusein, deswegen heisst es hop oder top; nimm den Job den ich Dir anbiete oder geh leer aus! Diese Woche ist wahrscheinlich meine letzte, da mich Adecco nur bis Januar weitervermittelt hat und da ich auch hoffentlich bald mit meinem security job anfange. Zu welchem Veranstaltungsort es mich verschlagen wird und wann ich zu arbeiten beginne, ist mir bisher noch nicht mitgeteilt worden, aber es kann sich nur noch um Tage handeln. Alle Veranstaltungsstaetten werden nun nach und nach von Militaer, Polizei und Security hermetisch abgeriegelt und man kommt nur noch mit Zugangsberechtigung auf die Gelaende und muss vor dem Betreten von security (also von uns!) durchsucht werden.

Hier mal eine kurze Erlaeuterung dazu, welche Wettkaempfe wo stattfinden werden. In Vancouver selbst werden eigentlich nur die Eissportarten ausgetragen, angefangen von Eishockey (Canada Hockey Place), Curling (Vancouver Olympic Centre), Eisschnellauf (Richmond Olympic Oval), Shorttrack und Eiskunstlauf (beide im Pacific Coloseum) und ein paar Kilometer noerdlich auf Cypress Mountain Snowboard und Freestyle Ski. Im knapp 120 Kilometer entfernten Whistler findet auf 3 verschiedenen Gelaenden alles andere statt: Whistler Sliding Centre (Bob und Skeleton sowie Rennrodeln), Whistler Olympic Park (Biathlon, Langlauf, Nordische Kombination und Skispringen) und Whistler Creekside (Ski Alpin). BC Place im Herzen Vancouvers wird Austragsort fuer die Eroeffnungs- und Schlusszeremonie fuer Olympia sein, sowie alle Siegerehrungen in Vancouver und die Eroeffnungszeremonie fuer die Paralympischen Spiele. Die Schlusszeremonie findet dann in Whistler statt, ganz einfach weil ein Grossteil der Paralympischen Wettkaempfe in Whistler ausgetragen werden wird; in Vancouver selbst findet nur das Rollstuhl Curling (Vancouver Paralympic Centre) und Sledge Eishockey (UBC Thunderbird Arena) statt. Der Nachbar hostet Langlauf, Biathlon und nordische Kombination im Whistler Paralympic Park.

Wettermaessig wuenschen sich die Veranstalter wahrscheinlich den letzten Winter herbei, der in Vancouver ein Schneechaos ausloeste - leider auch ein Verkehrschaos, aber dieses wird dieses Jahr garantiert nicht durch zuviel Schnee verursacht werden. Wir haben naemlich ueberhaupt keinen Schnee in Vancouver! Die letzten Wochen war es auch viel zu warm (so gegen 7-12 Grad tagsueber) sodass der zahlreiche Regen den vorhandenen Schnee leider wegspuelte. Cypress Mountain hat ein grosses Schneeproblem und gluecklicherweise haben die Verantwortlichen dort schon vor Monaten begonnen, kuenstlichen Schnee zu produzieren und sicher zu lagern. Denn momentan ist es selbst dafuer zu warm. Man spricht nun davon, den zahlreich vorhandenen Schnee von den Nachbarbergen mit Hilfe von Helikoptern einzusammeln und auf der Wettkampfflaeche zu verteilen. Das wird ein teures Unterfangen, aber wenn es um Schnee und optimale Wettbewerbsvoraussetzungen geht, ist dem Veranstalter jedes Mittel recht! Ueber das Schneeproblem kann Whistler nur lachen, die haben mehr als reichlich und alle Wettkampfstaetten sind einsatzbereit.

Was das Interesse der Kanadier an olympischen Sportarten betrifft, so beschraenkt sich das auf die wenigen Sportarten, in denen sie sich Medaillen versprechen, ganz vorn natuerlich Eishockey (keine Goldmedaille waere eine Katastrophe!), Eisschnellauf und Ski Alpin. Biathlon interessiert ja hier mal keine Bohne und vom Langlauf hoert man auch niemanden sprechen.

Ich wuensche all unseren Athleten eine super tolle Zeit in Vancouver/Whistler, hoffe dass sich das harte Training auszahlen wird, dass sie trotz der Anspannung ein bisschen was vom Flair und der feierlichen Atmosphaere mitbekommen werden, ein wenig Zeit fuers Sightseeing haben und Deutschland zurueck auf Platz 1 des Medaillenspiegels bringen werden! Besonders freue ich mich darauf, dass Andre Lange wieder fit und siegessicher ist und wuensche ihm viel Glueck fuer die letzten Wettkaempfe seiner herausragenden Karriere; eine weitere Goldmedaille waere die Kroenung seiner erfolgreichen Laufbahn! Thueringen rocks!!!!

Hier noch ein kleines Video (eigentlich fuer Kinder, aber ganz suess), welches die 3 Maskottchen Miga, Quatchi und Sumi vorstellt.

Tuesday, January 12, 2010

was tut man, wenn es nichts zu tun gibt? Fotos schiessen!

So, diesen Beitrag fuers letzte Jahr moechte ich noch nachreichen. Zwischen Weihnachten und Silvester hatte ich recht viele freie Tage und da ich mit dem Wetter meist Glueck hatte, nutzte ich die Gelegenheit, packte mich ordentlich ein und begab mich meist abends mit dem Grossteil meines Kamera Equipments auf Fotosafari.

Vancouver hat leider in Sachen Weihnachten nicht viel zu bieten, zumindest nicht, wenn man es mit europaeischem Auge betrachtet. Ein Weihnachtsmarkt waere mal wieder was schoenes gewesen, aber sowas kennt man eben nur zu Hause. Was es hier zu Weihnachten gibt und die Leute total aus dem Haeuschen bringt, sind Lichterketten, Hunderte von geschmackslos geschmueckte Weihnachtsbaeume und die bekannten gingerbread houses (Lebkuchenhaeuser). Um Anschluss an Fotobegeisterte zu finden, schloss ich mich einer Fotogruppe bei ihrem Sonntagsspaziergang durch das weihnachtliche Vancouver an und war masslos enttaeuscht, liefen wir doch lediglich von einem Hotel zum anderen, um uns oben erwaehnte schlecht geschmueckte Baeume und Lebkuchenhaeuser anzuschauen. Dort kam ich mir freilich fehl am Platz vor, war ich doch eine der wenigen, die dort keine Fotos schoss. An dem ganzen Nachmittag habe ich vielleicht 10, maximal 20 Fotos geschossen und wer mich kennt, weiss, dass das NICHTS fuer meine Verhaeltnisse ist!

Was hier besonders beliebt ist, sind die zahlreichen Lichterketten, die wirklich alles schmuecken, von Baeumen angefangen, bis zu Turmspitzen, Brunnen, Haeuser natuerlich, Bruecken und alles was sich nicht wehren kann oder nahe genug an einem Stromverteiler gelegen ist. Wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, sind die Wohnsiedlungen alle liebevoll geschmueckt, wobei sich einige Bewohner wohl eher im Krieg mit ihren Nachbarn befinden und jeder versucht, den anderen entweder mit der Anzahl seiner Lichterketten oder mit ausgefallenen Motiven zu uebertreffen. Die werden sich freuen, wenn sie ihre Stromrechnung kriegen, wird jetzt der ein oder andere denken. Ja die werden sich wirklich freuen, denn Strom ist hier total guenstig. Ich hab die Rechnung unserer Wohnung fuer den Monat Dezember gesehen und wir zahlen gerade mal 10 Dollar! Und das, wo zwei Laptops ununterbrochen am Strom haengen, der Fernseher auf Standby laeuft und vieles andere auch.

Ingesamt machte ich drei Abstecher zu verschiedenen Lichterketten - Schauplaetzen und zwar zu Bright Nights in Stanley Park, Canyon Lights bei der Capilano Suspension Bridge und Festival of Lights in den Van Dusen Botanical Gardens. Zahlreiche Nachtfotos gibts bei Picasa zu sehen, einfach auf den Titel dieses Beitrags klicken. Fuer diese Fotos habe ich mir viele Naechte um die Ohren geschlagen und stundenlang draussen gefroren, aber meiner Meinung nach war es das Wert!

Am Neujahrestag gab es dann noch ein kleines Highlight hier in Vancouver, und zwar das Neujehresschwimmen, auch als Eisbaerenschwimmen bezeichnet. Naja, ganz so kalt war es dann nicht, aber es regnete aus Kannen. Nicht, dass dies die Schwimmer im Wasser gestoert haette - aber als Zuschauer fand ich das nicht so witzig, denn nach 20 Minuten draussen war ich von oben bis unten durchnaesst und begab mich schnurstracks wieder nach Hause, um mich zu trocknen. Die Anzahl der Teilnehmer ueberraschte mich positiv, hatte ich doch mit einigen wenigen Verrueckten gerechnet, die sich bei diesen Temperaturen ins Nasse stuerzen wuerden. Ne denkste, es muessen hunderte gewesen sein! Und weil mir das ja sonst keiner glaubt, gibts davon auch ein Foto!

Stimmung zum Ueberkochen im Eisstadium

Jedes Land hat ja so seine Eigenheiten und das gilt in vielerlei Hinsicht. In Sachen Sport ist und bleibt in Deutschland der Fussball Volkssport Nummer 1, in Neuseeland und Australien neben dem Rugby das mir voellig unverstaendliche Cricket und in Kanada schlaegt das Herz der Nation fuers Eishockey. Hockey ist den Leuten hier so wichtig, dass sie sich bei Olympia mit einer einzigen Goldmedaille zufrieden geben wuerden, solange es die Medaille fuers Hockey ist (idealerweise gegen die USA). Klar, dass ich mir bei all dem Rubel ums Hockey unbedingt mal ein Spiel ansehen wollte und so geschah es, dass ich mich am Montag, dem 11. Januar nach der Arbeit mit meiner Arbeitskollegin Catherine auf den Weg ins Stadium "General Motors Place" befand. Vorher gabs noch schnell nen Happen zu Essen und da man Sushi schlecht im Stehen isst, nutzten wir die einzige Sitzgelegenheit, die sich uns ergab: im Foyer eines Wohnhauses nahe dem Stadium, in welches wir uns viel zu einfach Zutritt verschafften, indem wir einer Bewohnerin durch die Tuer folgten.

Irgendwie waren wir viel zu frueh und sahen zu, wie sich das Stadium langsam fuellte. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn kamen alle Spieler aufs Eis, um sich Warmzulaufen und -zuschiessen, zu stretchen und das Eis zu testen. Danach verschwanden sie wieder, damit das Eis gerichtet werden konnte und bevor es losging, wurden die Nationalhymnen gesungen (das Spiel war gegen die Nashville Predators aus den USA; also die amerikanische und die kanadische Hymne), was ich schon sehr merkwuerdig fand, weil es sich um ein einfaches Spiel der NHL (National Hockey League) handelte und nicht um ein Spiel der Nationalmannschaften. Aber naja, wir befinden uns in Nordamerika, da sind die Dinge nun mal etwas anders.

Als das Spiel losging, bereute ich, mich nicht wenigstens ein bisschen schlau gelesen zu haben, denn ich hatte keine Ahnung, was da eigentlich passierte. Klar, die eine Mannschaft versucht den Puck ins Tor der anderen Mannschaft zu befoerdern, aber alles andere war mir schleierhaft. Gibt es in Hockey ein Abseits? Keine Ahnung! Warum werden da staendig im fliegenden Wechsel Spieler ausgetauscht und das manchmal nur fuer einen Angriff, um dann wieder Platz auf der Bank zu nehmen? Warum wird in unregelmaessigen Abstaenden das Eis gerichtet und das teilweise kurz vor der offiziellen Pause, wenn die Eisdecke bestimmt noch fuer die naechsten 5 Minuten Spielzeit gut gewesen waere? Fragen ueber Fragen. Fuers naechste Spiel, werde ich vorbereitet sein!

Die Stimmung war genial, auch wenn das Spiel nicht ausverkauft war. Die gemeinschaftlichen Oooohs und Uhhhhhs bei Patzern und fast-Treffern waren genauso synchron wie die Buhrufe bei Toren der Amis und das Ausbuhen der Schiedsrichter, die einige Canucks Spieler (so heisst das Team der Lokalhelden uebrigens) wegen Fehlverhalten auf die Strafbank schickten und damit angeblich den Spielausgang negativ beeinflusst haben. Naja, Schuldzuweisungen gibt es hinterher ja immer zahlreich. Gemeinschaftliche 'Go Canucks Go' sowies 'Ref you suck' (diese Kritik an der Schiedsrichterleistung moechte ich lieber gar nicht erst uebersetzen) waren lautstaerkemaessig nur noch durch das Gebruell bei den zwei Toren der Canucks zu uebertreffen - eine Lautstaerke und gemeinschaftliche Gluecksgefuehle in diesen Ausmasen habe ich bisher noch nicht erlebt und es lief mir ein Schauer ueber den Ruecken!

Gespielt werden 3x20 Minuten mit jeweils 15 Minuten Pause dazwischen, die mit allerhand Entertainment und Eispflege gefuellt werden. Ausserdem erhalten auch die Kleinen der Kleinsten eine Chance und so spielten zwei Teams von jeweils 5 oder 6 jaehrigen fuer einige Minuten gegeneinander und sorgten fuer viel Gelaechter und Anerkennung.

Wie bereits angedeutet, die Canucks verloren leider 2:3 gegen die Nashville Predators und obwohl sie einen sehr faehigen Tormann haben, muessen sie unbedingt was im Sturm machen (so heissen die Positionen im Hockey wahrscheinlich gar nicht; ich klaue die Bezeichnungen einfach mal vom Fussball), um an ihrer schlechten Chancenverwertung zu arbeiten. Denn so meine Lieben, gewinnt man keine Goldmedaille!

Eure Aushilfs-Hockey-Trainerin Katja