Wednesday, December 30, 2009

Gesundes Neues Jahr!

So kurz vor dem Jahreswechsel moechte ich die Gelegenheit nutzen, Euch ein gesundes neues Jahr zu wuenschen! Ausserdem moechte ich Euch zu gegebenem Anlass noch einmal daran erinnern, immer an Euch zu glauben und bei all allem Tun Eure Wuensche und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Als ich nach Vancouver kam, stand fuer mich recht schnell fest, dass ich unbedingt fuer VANOC (dem Organisationskommittee fuer Olympia) arbeiten moechte und bewarb mich dementsprechend fuer zahlreiche Positionen, nur um in der Flut der Bewerbungen unterzugehen. Ich bekam meinen Security Job und legte VANOC erstmal auf Eis und als ich einige Wochen spaeter Adecco aufgrund dieses Security Jobs absagen musste und es sich dabei um eine mehrmonatige administrative Stelle bei VANOC handelte, war VANOC wohl endgueltig gestorben. Viele machten mir Vorwuerfe, warum ich so ehrlich zu Adecco gewesen war und ihnen erzaehlt hatte, dass ich die VANOC Stelle nicht bis Ende Maerz haette erfuellen koennen.

Tja und nun? Arbeite ich doch fuer VANOC in einem viel besseren und spannerendem Job, weil mir einige Wochen spaeter erneut ein Job mit ihnen angeboten wurde. Angefangen hatte ich zweimal woechentlich am Abend und aus diesem Kreis von Leuten haben sie sich nach einigen Wochen die Besten herausgepickt. Ueber diesen kleinen Umweg schaffte ich es also doch zu VANOC und obwohl ich nur knappe 3 Monate fuer sie arbeiten kann, macht der Job super viel Spass, ich lerne viel neues und habe super Arbeitskollegen!

Mit dieser kleinen Geschichte verabschiede ich Euch ins neue Jahr, wo auch immer Ihr Silvester feiert. Dieses Jahr rutsche ich wohl mit Abstand als letzte ins neue Jahr, waehrend Down Under sich bereits im Jahr 2010 befindet!

Wednesday, December 23, 2009

Frohe Weihnachten!

Vor dem Christbaum


Da guck einmal, was gestern nacht
Christkindlein alles mir gebracht:
ein Räppchen,
ein Wägelein;
ein Käppchen
und ein Krägelein;
ein Tütchen
und ein Rütchen;
ein Büchlein
voller Sprüchlein;
das Tütchen, wenn ich fleißig lern,
ein Rütchen, tät ich es nicht gern,
und nun erst gar den Weihnachtsbaum,
ein schönrer steht im Walde kaum.
Ja, schau nur her und schau nur hin
und schau, wie ich so glücklich bin!

(Friedrich Güll 1812 - 1879)


Meiner Familie, Bekannten und Freunden in der Ferne wuensche ich ein besinnliches Weihnachtsfest, in dem weniger die Geschenke eine Rolle spielen, umso mehr aber die gemeinsamen Stunden mit den Liebsten. Ausserdem ein gesundes neues Jahr, das mal wieder Gelegenheit bietet, die guten Vorsaetze zu ueberdenken oder komplett ueber Board zu werfen. Ich wuensche Euch viel Kraft, Eure Ziele und Traeume zu verfolgen, genuegend Zeit um innezuhalten und schoene Augenblicke zu geniessen, Neugier um neue Dinge auszuprobieren und Mut, die Dinge in Angriff zu nehmen, die Ihr bisher vor Euch hergeschoben habt.

Glueckwunsch uebrigens nun auch ganz offiziell an Bine und Sylvio, die sich das beste Geschenk zu Weihnachten selbst gemacht haben. Freu mich schon auf Juni!

Geniesst die Weihnachtszeit und bitte vergesst nicht, dass es auch Leute gibt, denen es nicht so gut geht.....

Eure Katja

Wednesday, December 2, 2009

Ein Staendchen zum Geburtstag und was es sonst noch so Neues gibt

Lange lange habe ich nichts von mir hoeren lassen und moechte Euch mit diesem Eintrag auf dem Laufenden halten. Obwohl ich noch keine besorgten Anfragen bezueglich meines Wohlbefindens erhalten habe...... Was ist denn los mit Euch? Entweder ist es Euch noch gar nicht aufgefallen (Schande!) oder Ihr wisst, dass ich mich schon irgendwie durchschlage und es keinen Grund zur Besorgnis gibt (okay, das lasse ich durchgehen!).

Erstmal das Wichtigste vorneweg, mein Opa feiert heute seinen 80. Geburtstag (heute fuer deutsche Zeit, fuer Kanada eigentlich erst morgen) und ich wuensche ihm Alles alles Gute und vorallem lang anhaltende Gesundheit! Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreimal hoch!!!!! Leider kann ich heute aus bekannten Gruenden nicht in Suhl sein, aber in Gedanken weile ich bei Dir!

Auch wenn ich auf keinen Fall moechte, dass die Beschwerden bezueglich des Wetters zur Norm werden, muss ich noch einmal darauf hinweisen, wie schrecklich es das Wetter in den letzten Wochen mit mir gemeint hat. Pro Woche gab es leider gerade mal einen Tag ohne Regen und auch dieser war grau und wolkenverhangen, aber mit was gibt man sich nicht alles zufrieden, wenn man schlimmeres gewohnt ist?!?!?! Kalt geworden ist es auch, das Thermometer steigt nicht mehr ueber 10 Grad und so richtig wundern sollte mich das eigentlich nicht, schliesslich nennt man das Winter. Aber bitte habt Nachsehen mit mir, die letzten 4 Jahre hatte ich keinen richtigen Winter mehr und muss mich erst wieder an das staendige Frieren gewoehnen.

Aber nun die Ueberraschung; was soll ich sagen, seit Anfang dieser Woche hat es nicht mehr geregnet und ein seltener Anblick tat sich auf; der Blick auf die Berge, die Vancouver umgeben und seit Wochen mit Schnee bedeckt sind. Dies haben sie allerdings mehr oder weniger still und leise getan, weil man in Vancouver, aufgrund der vielen Wolken, davon nichts mitbekommen hat. Die Ski Saison hat auf Vancouvers Wintersportgebieten Grouse Mountain und Cypress Mountain Einzug gehalten und eines schoenes Tages werde ich mich wohl mal dorthin begeben, um Bilder von der Aussicht zu schiessen.

Allerdings habe ich momentan nicht mehr so viel Zeit dazu, weil ich endlich Arbeit gefunden habe. Vor geraumer Zeit hatte ich mich bei Adecco (Zeitarbeitsfirma, auch in Deutschland bekannt) registriert und vor ungefaehr einem Monat riefen sie mich an und boten mir einen kleinen Job bei VANOC an (die organisieren die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2010); zweimal pro Woche fuer jeweils 4 Stunden am Abend. Habe ich natuerlich angenommen, da sonst keine Arbeitgeber bei mir Schlange standen. Inzwischen haben sie mir so eine Art Vollzeit Stelle angeboten, die zwar jede Woche je nach Arbeitsvolumen verlaengert wird, aber zumindest arbeite ich nun Montag bis Freitag von fruehs bis abends und fuehle mich wieder als Mensch mit einer Aufgabe! Das staendige Rumsitzen und Nichtstun ist einfach nichts fuer mich!

Die Arbeit bei VANOC ist recht lehrreich, denn ich bekomme einen sehr guten Einblick darin, wie stark die Winterspiele von all den Menschen abhaengen, die all ihre Zeit, Energie und Leidenschaft bereitstellen und sich als Freiwillige gemeldet haben. Ohne diese 25.000 Freiwillige koennten die Winterspiele nicht stattfinden! Ich arbeite in der Freiwilligen Rekrutierung und meine Aufgabe ist es, Leute anzurufen und zu interviewen und ihnen anschliessend einen Job anzubieten, wenn ich den Eindruck habe, dass sie sich aus den richtigen Gruenden beworben haben. Falsche Gruende gibt es auch; Leute die den Athleten wegen Autogrammen hinterher steigen, koennen wir leider nicht gebrauchen, wuerden sie doch ihre Aufgabe vernachlaessigen, sobald sie die Chance auf Autogramme oder gute Schnappschuesse von ihren Stars wittern. Manchmal ist der Job eintoenig, da ich meistens Nachrichten auf Anrufbeantwortern hinterlasse und nachdem man den Spruch 20 Mal aufgesagt hat, kann man sich kaum noch dazu motivieren, eine neue Nummer anzuwaehlen. Zwischendurch jedoch wird man immer wieder durch Interviews mit netten Menschen aufgemuntert und das groesste ist es, wenn man ihnen sofort einen Job anbieten kann und sie diesen auch gleich akzeptieren.

So, das solls erstmal wieder gewesen sein. Ist schon wieder spaet geworden und ich muss ja morgen wieder frueh raus. Also guts Naechtle und liebe Gruesse nach Deutschland!

Wednesday, November 25, 2009

Babyfreuden

Da werden Hände sein,
die Dich tragen und Arme,
in denen Du sicher bist
und Menschen,
die Dir ohne Fragen zeigen,
dass Du willkommen bist.


Am 25.11.2009 hat Rudi Bastian Mueller das Licht der Welt erblickt. Die allerherzlichsten Glueckwuensche an seine Eltern Ela und Michael Mueller!

Friday, November 13, 2009

Herbstfreuden

Ich weiss, ich muesste mich mal wieder schreibtechnisch betaetigen, hat sich doch schon laenger nichts mehr getan hier. Leider gibt es nur nicht viel zu berichten. Jobmaessig hat sich noch nicht viel getan und normalerweise haette ich damit keine Probleme, gibt es doch viel in Vancouver zu entdecken und zu fotografieren. Nur leider Gottes macht mir das Wetter staendig einen Strich durch die Rechnung und zwingt mich, zu Hause zu bleiben. Dort sitze ich dann meist vor meinem Rechner und erledige die Sachen, die ich mir schon so lange vorgenommen, aber nie Zeit zur Realisierung hatte. So erfreue ich mich momentan einer sehr ordentlichen i-Tunes Bibliothek, habe endlich Zeit, verpasste Fernsehserien zu schauen oder beschaeftige mich mit Lehrfilmen und anderem Kram, um noch besser mit meiner Fotosoftware umgehen zu koennen. Wenns dann das Wetter mal zulaesst, schnappe ich mir sofort meine Kamera und gehe auf Entdeckungstouren, damit mir die Decke nicht auf den Kopf faellt. Momentan ist die richtige Zeit dafuer, schliesslich herbstet es in Vancouver und die Farbprachtist genial! Ein zweiter Vancouver Ordner wurde bei Picasa bereits eingeweiht und wird hoffentlich in den naechsten Wochen noch fleissig gefuellt.

Jede Woche einmal treffe ich mich mit ein paar anderen Deutschen zum gemeinsamen Fruehstueck und/oder Bierchen am Abend, um uns gegenseitig Mut bei der Jobsuche zuzusprechen und um einfach mal wieder herzhaft zu lachen. Den ganz normalen Wahnsinn bei IKEA habe ich uebrigens auch schon miterlebt und war ganz stolz auf mich, da sich meine Einkaeufe auf ein minimales Mass beschraenkten (und es war auch nur eine einzige Kerze dabei!). Auf den obligatorischen hotdog hatte ich mich sehr gefreut, wurde aber von der Schlichtheit etwas enttaeuscht - keine Zwiebeln oder Gurken, einfach nur Senf oder Ketchup - da fehlte einfach was!

So, das wars auch schon wieder. Wie gesagt, es geht mir gut, ich lass den Kopf nicht haengen und man muss kein/nicht viel Geld ausgeben, um Vancouver zu geniessen.

Saturday, October 31, 2009

Happy Halloween

Wer den ganzen Trubel um Halloween schon in Deutschland nicht verstehen kann und dem ganzen am Liebsten entfliehen moechte, sollte sich Ende Oktober auf keinen Fall in Nordamerika (und generell in Amerika) aufhalten, denn hier spielen sie alle total verrueckt!

Die Verkleidung spielt eine wichtige Rolle zu Halloween und so sieht man so einiges kurioses. Verkleidete Kinder sind dabei keine Besonderheit, koennen sie sich doch nicht wirklich gegen ihre Eltern wehren und meist moegen sie das Ganze ja auch. Kleinwuechsiges Gemuese (Kuerbisse, Gurken, Aepfel, Rueben,....), allerlei Tierisches (Kuecken, Katzen, Hunde, Baeren,....), Zauberhaftes (Feen, Prinzessinnen, Vampire, Hexen,....) und noch vieles mehr ist mir heute ueber den Weg gelaufen. Besonders beliebt unter den Einwohnern scheint es zu sein, seine Vierbeiner zu verkleiden und das gilt fuer Hunde aller Groesse und Formen, wie gestern abend gesehen in einem Tiergeschaeft, vor dem Hundebesitzer mit ihren Lieblingen Schlange standen, um ein Kostuem zu erstehen. Bei meinem heutigen Samstag Spaziergang rannten etliche in Superman, Spiderman oder andere Heldenkostueme gekleidete Hunde an mir vorbei.

Halloween Dekoration ist auch fuer uns Deutsche nichts Aussergewoehnliches, nimmt dieser Brauch doch auch in Deutschland jedes Jahr zu, ist aber auch wieder nicht mit dem Aufwand zu vergleichen, der hier in Kanada betrieben wird. Shop Dekoration beschraenkt sich dabei nicht nur auf die Ladeneinrichtung, sondern auch auf die Verkaeufter. Besonders 'angetan' war ich von einem Verkaeufer mit sehr interessanter Gesichtsbemalung, die einer klaffenden eiternden Wunde entsprach. Nun ja, wems gefaellt.

Am meisten ueberrascht war ich gestern, als ich mal kurz bei meiner Bank vorbeischaute, denn selbst dort hatten die Mitarbeiter zwar keine Kostueme und Gesichtsbemalung, aber die obligatorischen und sehr beliebten Teufelshoerner auf dem Kopf der Rezeptionistin durften auch hier nicht fehlen. Undenkbar fuer eine deutsche Bank!

Fuer alle die, die mit all diesen Feiertagen nicht wirklich was anfangen koennen, habe ich mal schnell bei Wikipedia nachgelesen, was oder wen wir da eigentlich ehren:

Reformationstag 31.10.: wird von evangelischen Christen in Deutschland im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther gefeiert.

Allerheiligen 01.11.: traditionell wird der Gemeinschaft der Heiligen gedacht, das heißt all derer, die – nach christlichem Glauben – das ewige Leben erlangt haben.

Das wars auch schon wieder fuer die heutige Lehrstunde. Ich wuensche Euch ein allen ein Happy Halloween und seid froh, dass bei Euch keine verkleideten Kinder an der Tuer klingeln und nach Suessigkeiten fragen, oder mit boesen Streichen drohen (trick or treat)!

Thursday, October 29, 2009

von Beruf Reisende....

Hach, wie die Zeit vergeht und der letzte Beitrag liegt schon wieder ein paar Wochen zurueck. Deswegen moechte ich Euch kurz auf den aktuellen Stand der Geschehnisse bringen. Die letzten beiden Wochen war ich fast ausschliesslich mit meinem Sicherheitskurs fuer den Olympia Job beschaeftigt und habe teilweise recht langweilige Vorlesungen besucht und anschliessend das Beamten-Englisch in alltagsgerechtes Englisch uebersetzt, das Kursmaterial aufgearbeitet, uns aufgegebene Hausaufgaben erledigt und fuer den Test gelernt, den es letzten Samstag zu bewaeltigen gab. Denn auch wenn ich den Job zwar bereits habe, so ist das Bestehen des Tests und das Erlangen der Sicherheitslizenz eine der wichtigsten Voraussetzungen fuer ein Fortbestehen des Arbeitsvertrages. Denn, ohne Lizenz keine Supervisor Position.

Der Test an sich stellte keine allzugrosse Herausforderung da, weil wir alle wie die Weltmeister gelernt hatten, aber manche Formulierungen waren absichtlich zweideutig gewaehlt, um es uns nicht zu einfach zu machen. Ein Testergebnis habe ich noch nicht vorliegen, habe aber heute mit ihnen gesprochen und mir wurde versichert, dass uns die Ergebnisse sowieso nicht mitgeteilt werden. Erhaelt man eine Email mit den Terminen fuer das weitere Training kann man das als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen, dass man die Pruefung bestanden hat.

Auf einer Jobmesse war ich zwischendurch auch, aber aufgrund der Menge der Bewerber und der limitierten Anzahl an Jobs mache ich mir keine allzugrossen Hoffnungen auf einen Job. Naja, weitersuchen heisst die Devise!

Nach meiner Pruefung am Sonntag genoss ich sofort meine neuerlangte Freiheit, schnappte mir meine Kamera und lief mal wieder knipsend durch die Gegend. Das hatte ich vermisst! Und es herbstet in Vancouver; gefallenes Laub, bunt eingefaerbte Baeume und ein wolkenverhangener Himmel - was will man mehr? Fotos gibts bei Picasa.

Ach und nochwas, vor ein paar Tagen hatte ich mein 4-jaehriges Reise Jubilaeum. Am 25.10.2005 bin ich nach Neuseeland aufgebrochen und war mit Ausnahme zweier Heimaturlaube staendig auf Achse. Habe mich von Fesseln in Deutschland geloest, die Freiheit gefunden und lieben gelernt. Habe ausserdem mein Herz an Neuseeland verloren und weiss noch immer, dass dies das Land ist, in welchem ich alt werden moechte. Es ist an der Zeit, wieder 'nach Hause' zu kehren.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, liebe Gruesse nach Hause!

Eure Katja

Wednesday, October 7, 2009

kanadische Gelassenheit auf Vancouver Island

Auf meiner Reise durch Neuseeland im Jahre 2006 traf ich mehrmals auf Amy, mit der ich seit dieser Zeit in Kontakt geblieben war. Nun war es an der Zeit, sie in ihrer Heimatstadt Nanaimo, wo sie zur Uni geht, zu besuchen. Nanaimo liegt auf Vancouver Island, welches mit der Faehre in weniger als 2 Stunden zu erreichen ist. Dabei gibt es zwei verschiedene Moeglichkeiten: entweder Nanaimo oder Victoria, die Provinzhauptstadt von British Columbia. Die Faehre nach Nanaimo faehrt von Horseshoe Bay, ca. 1 Stunde noerdlich von Vancouver, die Faehre nach Victoria von Tsawwassen, was 1 Stunde suedlich von Vancouver liegt.

Da Amy am Sonntag arbeiten musste, war der Samstag fuer den Besuch in Nanaimo eingeplant und somit nahm ich die Faehre von Horseshoe Bay. An Board der Faehre gibt es uebrigens ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getraenken, sodass die meisten der Fahrgaeste ihre Zeit mit Essen zubrachten. Ich hingegen genoss den Ausblick auf die vielen Inseln, die hohen Berge auf dem Festland, das immer kleiner werdende Vancouver und natuerlich das viele Nass, welches uns umgab. Amy holte mich in Nanaimo ab und nach einem kleinen Abstecher zu ihrer Wohnung, wo wir mein Gepaeck abluden und ihren Freund Neil abholten, gings auch schon wieder weiter auf Entdeckungstour. Die Zwei zeigten mir alles, was es in Nanaimo zu sehen gibt und da Neil ebenfalls begeisterter Fotograf ist, wurden die locations auch gerade wegen ihrer Fotografierbarkeit ausgewaehlt. Es ging durch Parks und entlang der malerischen Waterfront, wo die vielen kleinen Fischerboote vor Anker liegen und zahlreiche Inukshuk mit Hilfe herumliegender Steine gebaut wurden. Am Abend ging es dann noch mit Stativ an den Lantzville Beach, wo wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang beobachteten und natuerlich auch fotografisch festhielten.

Am Sonntag brachte mich Amy zur Greyhound Bushaltestelle, wo sich puenktlich 10.30 Uhr mein Bus in Richtung Tofino in Bewegung setzte. Tofino liegt an der Westkueste von Vancouver Island waehrend Nanaimo im Osten liegt; der Bus durchquert somit die gesamte Insel. Landschaftlich erinnerte mich diese Busfahrt stark an Neuseeland und oftmals war ich gedanklich auf die Strasse nach Milford Sound zurueck versetzt; zahlreiche Seen am Strassenrand, begrenzt von hohen Bergen und ueppigen Waeldern, eine enge und kurvige Strasse, die dringend an der ein oder anderen Stelle Reparaturen ueber sich ergehen lassen muesste und das alles in einem schaukelndem Bus, der bei einigen Anstiegen mit bruellendem Motor arg zu kaempfen hat. Ach ja, die Nostalgie! Nach etwa halber Strecke gabs in Port Alberni eine halbstuendige Toilettenpause (es ist hier uebrigens verpoehnt, nach den toilets zu fragen, die Kanadier nennen das wash- oder restrooms = Waschraeume und eine richtige Uebersetzung fuer restrooms gibt’s eigentlich gar nicht, weil man sich dort ja nicht ausruht…) und dann gings nach Tofino. Dort am Nachmittag angelangt, deponierte ich mein Gepaeck im HI hostel Whalers on the point (Rezeption war gerade unbesetzt) und erkundete die kleine Stadt mit meiner Kamera. Tofino ist ein gemuetliches kleines Surfer Paradies und Ausgangspunkt fuer viele Ausfluege (Tierbeobachtungen wie zum Beispiel Wale, Baeren und Seevoegel) und ausserdem scheint es Alterswohnsitz vieler Kuenstler zu sein, sieht man doch ueberall Gallerien, in denen es vorallem First Nations Kunst zu begutachten gibt (First Nations ist eine von vielen Bezeichnungen fuer die Ureinwohner Nordamerikas). Den Tag lies ich ruhig ausklingen und stand am naechsten Morgen wieder frueh auf der Matte, schliesslich sollte es am Montag nach Victoria gehen.

Greyhound war mal wieder fuer meine Befoerderung zustaendig und falls sich jemand beim Buchen eines Transportunternehmens nicht so richtig fuer Greyhound oder Tofino Island Express entscheiden kann, lasst Euch eins gesagt sein; das ist gehuepft wie gesprungen, man wird sowieso auf die Busse aufgeteilt, wie es organisatorisch gerade passt. Erste Etappe war wieder Port Alberni und ich glaube im Bus sassen zu 80% Deutsche! Wir wurden spaeter auf einen kleineren Express Bus nach Victoria verwiesen, was uns einige Zeit einsparte, da der andere Bus wieder nach Nanaimo faehrt und dort ne ganze Stunde Pause macht. Der Express Bus fuhr ausser eines Toiletten Stops durch und setzte mich gegen 15.30 Uhr sogar direkt vorm HI Victoria ab, wo ich eincheckte und sofort wieder loszog, um die Stadt zu erkunden. Zur goldenen Stunde fotografierte ich an der Waterfront wie ne Bekloppte und nachdem ich noch ne Kleinigkeit gegessen hatte, gings ins hostel. Normalerweise bin ich vom HI Standard (hostelling international, gleichzusetzen mit unseren Jugendherbergen oder YHA in Neuseeland und Australien) ueberzeugt und damit zufrieden, aber dieses Hotel ist scheusslich und dort werde ich auf keinen Fall noch einmal eine Nacht verbringen, sollte es mich nochmal nach Victoria verschlagen! Zu allererst gibt es keine Schluessel fuer die Zimmer, was mich verwunderte, sich allerdings erklaerte, nachdem ich die Zimmer gesehen hatte. Es handelt sich um mehrere Durchgangs – Mehrbettzimmer und schlaeft man im ersten Zimmer hat man ganz eindeutig die Verliererkarte gezogen, denn jeder latscht an deinem Bett vorbei! Ich schlief im Bett mit der Nummer 9 und ich glaube so ingesamt waren in den zwei miteinander verbundenen Zimmern 16 Betten! Jeder hat sein eigenes Schliessfach und das sollte man bei sovielen Leuten auch nutzen, aber es gibt kaum Steckdosen und nur ein Licht fuer den gesamten Raum; einzelne Bettlichter wuerden das Leben der 16 Leute um einiges einfacher machen! Wie soll man bitte wissen, ob man bei 15 anderen der letzte ist, oder ob da noch jemand kommt und man das Licht anlassen soll? Im Bett neben mir schlief eine aeltere Frau und saegte die gesamte Nacht lang Holz und das Maedel ueber mir (sind ja Doppelstockbetten) waelzte sich stundenlang durch die Gegend und schaukelte das Bett hin und her – ich hatte die Schnauze voll und wartete nur darauf, dass es endlich Morgen werden wuerde!

Ich haette zwar noch einige zusaetzliche Stunden in Victoria verbringen koennen, aber ich wusste nicht so recht, wohin mit meinem Gepaeck und beim hostel wollte ich nach all diesen negativen Erlebnissen gar nicht erst nachfragen und so entschied ich mich fuer eine recht fruehe Faehr Fahrt zurueck nach Vancouver. Auch in Victoria faehrt man ungefaehr eine Stunde nach Swartz Bay, wo die Faehre ablegt und so sass ich kurz nach 9 Uhr bereits im Bus fuer die 11 Uhr Faehre. Diesmal suchte ich einen der zahlreichen Business Plaetze, wo man einen kleinen Schreibtisch Platz inklusive Stromanschluss, Licht und auch Internet bekommt (keine Ahnung, ob das Internet funktioniert, man braucht dafuer noch ein altertuemliches Kabel und wer traegt das heutzutage noch mit sich rum?) und dort schrieb ich den Eintrag, den Ihr gerade lest.

Zurueck in Vancouver ich zog ganz offiziell in mein neues Apartment ein und war den Rest des Abends mit dem Auspacken meines Koffers beschaeftigt.

Friday, October 2, 2009

muehsam ernaerht sich das Eichhoernchen

Nach laengerer Pause moechte ich mich mal wieder zu Wort melden. Die Anzahl der Beitraege hat sichtlich nachgelassen und der ein oder andere mag sich vielleicht fragen, woran das liegt. Nun, keine Bange, mir gehts gut, nur habe ich das Entdecken Vancouvers etwas eingeschraenkt, um der Jobsuche meine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Das stellt sich als schwieriger heraus, als ich gedacht hatte und glaubt mir, ich bin bereits mit einer sehr skeptischen Einstellung bezueglich Jobaussichten nach Vancouver gekommen. Aber hier scheint momentan gar nichts zu gehen und die Massen an internationalen Reisenden, meist Backpacker wie ich, tragen nicht gerade zur Besserung der Situation bei, da sie alle nach Jobs suchen. Extrem viele Deutsche sind auch hier. Irgendwie scheint es momentan alles keinen Sinn zu machen. Generell sagen alle, dass die Hauptsaison vorbei sei und deshalb eher Stellen abgebaut wuerden. Allerdings steht der Winter vor der Tuer und jedes Jahr kommen wahnsinnig viele Leute zum Skifahren nach Kanada. Gut, Ski faehrt man nicht in Vancouver, das macht man in den Skigebieten weiter im Norden, aber der Durchschnitsstourist kommt doch sicher auch ein paar Tage nach Vancouver, um sich die Stadt anzuschauen, Hotels duerften also bald gut ausgelastet sein. Und waerend Olympia naechstes Jahr duerfte es schwierig sein, irgendwo ein Hotelbett zu bekommen. Meine Logik ist also, dass eigentlich Leute eingestellt werden muessten.

Nervig finde ich, dass man auf seine Bewerbungen oftmals keine Antwort erhaelt und wenn man Antwort bekommt, wird man sofort vorgewarnt, dass man nur dann nochmal angeschrieben wird, wenn man fuer ein Interview auserwaehlt wurde. Meine Strategie habe ich versucht zu aendern und bin mit meinem Lebenslauf in die Hotels reinmarschiert, aber auch dort wird man abgewimmelt und gar nicht zur entsprechenden Person vorgelassen und man muss seinen Lebenslauf bei der Rezeption abgeben.

Nach zig Bewerbungen und null Antworten brauchte ich endlich mal ein Erfolgserlebnis und nachdem ich mich mit einem Deutschen unterhalten hatte, der einen Job bei Contemporary Security Canada bekommen hatte, machte ich mich auch auf den Weg dorthin. Diese Firma ist fuer die gesamte Sicherheit bei den Olympischen Spielen verantwortlich und sucht knapp 7000 Leute fuer Eintrittskontrolle, Durchleuchten der Taschen usw. Da ich wusste, dass man erstens das Interview am gleichen Tag hat und die Interviews in Gruppen gefuehrt werden und ich mir recht gute Chancen einraeumte, setzte ich alles auf eine Karte und bewarb mich auf eine Supervisor (Aufseher) Position und bekam die Stelle! Die Stelle ist zwar leider nur fuer den Zeitraum der Spiele, also von Mitte Januar bis Mitte Maerz, aber nichtsdestotrotz wird es eine tolle Erfahrung sein und im Lebenslauf sieht so was auch immer gut aus. Ausserdem erfordert der Job eine ganze Menge Training und Einarbeitung und diese Zeit wird auch bezahlt.

Ich freue mich ungemein auf diese Herausforderung und kann nun endlich mal wieder zeigen, was in mir steckt! Wer wird da nun eigentlich beaufsichtigt? Die Screener und X-Ray-Operator, also die Leute, die die Zuschauer nach unerlaubten Gegenstaenden abtasten und die Taschen durchleuchten (aehnlich wie auf dem Flughafen). Diese Personen unterstehen den Supervisoren und diese dem Manager des Veranstaltungsortes und der oertlichen Polizei. Das Training beginnt jetzt im Oktober und einen Test muss ich auch absolvieren, aber da mach ich mir keine Sorgen, das schaff ich schon!

Ich suche natuerlich weiter nach Arbeit fuer die Zeit bis Dezember/Mitte Januar und da es in Hotels wie schon beschrieben schlecht aussieht, wuerde ich auch irgendwo im Laden Jeans verkaufen. Ist mir eigentlich egal, so lange die Miete gedeckt ist.

Und da sind wir schon beim naechsten Thema. Eigentlich wollte ich mit der Wohnungssuche erst beginnen, wenn ich einen Job gefunden habe, da es auch haette sein koennen, dass mich der Job woanders als nach Vancouver verschlaegt. Da mir das hostel Leben aber inzwischen schon maechtig auf den Zeiger geht und es auf Dauer auch zu teuer wird, entschloss ich mich sehr spontan eines Morgens, mal nach Wohunungen zu schauen. Uebers Internet fiel mein Augenmerk auf eine Wohnung gleich in der Naehe und ich rief an und verabredete eine Besichtigung. Am Abend hatte ich dann die Zusage, dass ich einziehen koennte. So schnell kanns manchmal gehen! Die Wohnung ist super gelegen (nichtmal 5 Minuten runter zum Strand und nochmal 5 Minuten in den Stanley Park) und meine Mitbewohnerin (und ihre 3 besten Freunde, die sie als ihre Familie bezeichnet) ist aus Mexico, so dass ich gleich noch mein Spanisch auffrischen kann. Meinen deposit (so ne Art Kaution) habe ich am Donnerstag bezahlt und am Freitag stellte ich meinen Koffer in der Wohnung unter, da ich am Wochenende nach Vancouver Island fahren werde und nicht alles mitschleppen wollte. Wenn ich am Dienstag wiederkomme, werde ich offiziell einziehen, mich beim Vermieter vorstellen, einen Schluessel bekommen und meine Ruhe haben. Die Wohnung ist recht klein, aber total gemuetlich und superschoen eingerichtet und die Lage sowohl der Preis sind der Hammer; pro Woche zahle ich 100 Dollar (alles inklusive); im hostel momentan 220 Dollar.

Das sind zwei Erfolgserlebnisse, die mich moralisch erstmal wieder aufmuntern und mir gezeigt haben, dass immer irgendwas geht, man muss es einfach nur probieren. Und so sehe ich das auch mit den Jobs, ich nehme einfach jede sich ergebende Gelegenheit war.

Wie gesagt, bis Dienstag bin ich erstmal auf Vancouver Island auf Entdeckungstour, da gibt es also hoffentlich wieder mehr Berichte und vorallem viele neue Fotos!

Thursday, September 24, 2009

von Grizzlys und Walen, Sonnenbrand und noch mehr Regenwald

Eine weitere ereignisreiche Woche neigt sich bald dem Ende und ich moechte Euch natuerlich ueber meine Taten der letzten Tage auf dem Laufenden halten.

Montag
Nachdem ich am Montag in erstaunlich kurzer Zeit ein Bankkonto eroeffnet hatte, machte ich mich bei allerschoenstem Wetter per Faehre und Bus auf den Weg zum Grouse Mountain, um dort die Gondola zu besteigen. Die Fahrt an sich ist mit fast 40 Dollar recht teuer und man kann das ganze extrem durch eine Besteigung des Berges auf 5 Dollar fuer die Rueckfahrt reduzieren, aber dazu konnte ich mich nicht durchringen, da es recht heiss war und ich ja auch immer noch meine ganze Kamera-Ausruestung mit mir rumschleppe. Die Fahrt mit der Gondola dauert ungefaehr 8 Minuten und waehrend dessen versuchte uns ein Angestellter ein paar Informationen zum Berg naeherzubringen, aber die Leute waren extrem unfreundlich und redeten einfach mit ihren Nachbarn weiter und wurden sogar immer lauter, um ihn zu uebertoenen. Sehr unverschaemt und ich haette gerne gehoert, was der junge Mann zu sagen hatte! Auf dem Berg angekommen, genoss ich die tolle Aussicht, nahm einen zweiten Lift hoch zum Aussichtspunkt, von dem man auch Paragliding haette machen koennen, sah mir die tolle lumberjack show an (das sind harte Kerle, die frueher die Baeume faellten und weiterverarbeiteten) und lies mir natuerlich auch die zwei Grizzly Baeren nicht entgehen, die auf dem Berg leben. Normalerweise sollte man in Reichweite von Grizzly Baaeren das Weite ergreifen, da sie exrem gefaehrlich sind, aber die zwei befanden sich hinter einem Zaun und haben Glueck, dass sie ueberhaupt noch leben. Normalerweise werden Baerenjunge, die ohne ihre Mutter aufgefunden werden von den Rangern erschossen, diese aber wurden am Leben erhalten und da die Zoos schon voller Baeren sind, wurde ihnen eine Behausung auf Grouse Mountain errichtet. Im 'theatre in the sky', dem Theater in den Sternen sah ich mir noch zwei Filme ueber die Entstehung der Infrarstruktur auf Grouse Moutain und die Grizzly Baeren an und als ich mit der Gondola wieder nach unten fuhr, war ich erstens ganz ordentlich verbrannt und zweitens auch muede von der guten Bergluft.

Dienstag
Ich hatte mich wieder fuer eine von Eriks Touren entschieden und diesmal sollte es neben einem etwas ausfuehrlicheren Stadtbummel auch wieder in Regenwald gehen und zwar diesmal in den Lynn Canyon. Auch dort gabs wieder einige stories aus der Traumfabrik, die in North Vancouver oefter mal unterwegs ist. Nachmittags zurueck in der Stadt gings nach Chinatown, zu dem ich ja bereits einen Abstecher gemacht hatte, aber neues gab es auch fuer mich zu sehen. Zum Beispiel das mit zwei Metern ehemals schmalste Gebaeude der Welt, die Auslagen der traditionellen Shops mit allen moeglichen und unmoeglichen Kraeutern, getrockneten Pilzen, Fischen und nicht zu identifizierenden Objekten. Im Uebrigen soll Vancouver eine sehr sichere Stadt sein und Erik meinte, es gaebe nur eine Gegend, in der man aufpassen sollte, da sich dort schraege Typen rumtrieben; Drogenabhaengige, Drogendealer und Leute mit mentalen Problemen. East Hastings sei das Gebiet und als wir dort waren (wir mussten da durch, um zu unserem Bus zu gelangen), erkannte ich das Gebiet sofort wieder. Ich war bereits dort gewesen am Samstag und da mir das ganze nicht geheuer war, hatte ich die Gegend sofort wieder verlassen. Spaeter besuchten wir noch die Oeffentliche Bibliothek und ich war ueberrascht von der Groesse, Architektur und der Effizienz, mit der der Bibliotheksbestand verwaltet wird. Sich bewegende Regale um nur einige Fakten zu nennen.

Mittwoch
Da es mit den Walen weder in Neuseeland noch in Australien geklappt hat, hatte ich mir das Whale Watching ganz fest fuer Kanada vorgenommen und da sich das Wetter schon seit Tagen so unglaublich und gar nicht der Jahreszeit entsprechend verhaelt, fand der Trip ganz spontan am Mittwoch statt. Zwischen Telefonat und dem eigentlichen an Board gehen lagen nur 2 Stunden und eine 30minuetige Taxifahrt, um zum Hafen von Richmond zu gelangen, was etwas ausserhalb von Vancouver downtown liegt. Begleitung hatte ich auch, ein Maedel aus dem franz. sprechenden Teil der Schweiz war dabei und zusammen quetschten wir uns in dicke rote Overalls, die als Wetterschutz (heute nur als Windschutz) und auch als Schwimmweste dienen sollten. Ausserdem griffen wir uns noch Handschuhe und eine Muetzte und schmierten uns mit Sonnenmilch ein. Wie ein Schneemann im Sommer fuehlten wir uns auf dem Weg zum Boot, waren aber spaeter ganz froh ueber unser dickes Fell, schliesslich schossen wir ueber das offene Meer und waren dem Wind ausgesetzt. Wir fuhren ca. 90 Minuten, bis wir endlich die ersten Killerwale, auch Orcas genannt, entdeckten. Drei Gruppen bewegten sich in unsere Richtung und so hies es nur noch abwarten. Wie sie so auftauchen, Luft schnappen und wieder abtauchen hat schon was mayestaetisches und falls man sich immer noch nicht so sicher ist, ob das ganze auch echt ist, dann weiss man es spaetestens dann, wenn man sie atmen hoert. Eine der Gruppen war recht verspielt und schien sich ein Spaesschen mit uns zu erlauben, denn wenn immer der Kapitaen den Motor anlies, um ihnen zu folgen, tauchten sie einfach unter, aenderten die Richtung und tauchten irgendwo hinter uns wieder auf. Fototechnisch war das ganze zwar kein so grosser Erfolg, da sie nicht wie Humphback Wale beim Untertauchen ihre Schwanzflosse nach oben strecken und das gelegentliche Hochspringen fand entweder viel zu schnell oder zu weit weg statt, aber toll war das Erlebnis trotzdem. Im Uebrigen war ich heute auch ganz offiziel in den Vereinigten Staaten von Amerika, denn das Gewaesser, in dem wir die Wale gesehen haben, gehoert zu den USA. Auf der Heimfahrt nickte ich kurz mal ein wenig ein und nach insgesamt knapp 5 Stunden und 190km kamen wir wieder in Richmond an. Dort assen wir erstmal unseren Lunch und genossen das Wetter in dem kleinen Hafenort. Auffaellig war das rege Treiben auf dem Pier und die vielen hysterischen Teenager Maedels und irgendwann hatten wir herausgefunden, was sich hier abspielte. Hollywood dreht hier gerade einen Film mit Kim Basinger (die war gar nicht da) und Zac Efron (wer? ja genau, wusste ich auch nicht, so ein jungscher Typ vom Highschool Musical) und da waren die Maedels hin und weg. Hinter uns unterhielten sich zwei Leute vom Set und so erfuhr ich, dass sie vor dem Abend gar nicht drehen wuerden, weil sie auf die Dunkelheit warten, aber das wussten die Maedels natuerlich nicht und rannten wie die aufgescheuchten Huehner von A nach B. Irgendwann fuhr dann mal ein grosser Wagen mit schwarzgetoenten Scheiben vor und Zac wurde in ein Restaurant gefuehrt (in dem auch gedreht wurde) und was da vor sich ging, koennt Ihr Euch nicht vorstellen! Ich dachte ich wuerde taub! Mit dem Taxi gings zurueck nach downtown und dort schnappte ich mir meine Kamera und fotografierte den Sonnenuntergang am English Beach und machte gleich noch ein paar Nachtaufnahmen in der Naehe vom Stanley Park.

Donnerstag
Ich finde es wahnsinnig schwierig hier in Kanada, eine prepaid SIM Karte fuers Handy zu finden. Fuer heute hatte ich es mir aber endgueltig vorgenommen, schliesslich bewerbe ich mich gerade und muss eine Telefonnummer angeben. Ich hatte mir zwar die Adresse eines Ladens rausgesucht, den ich aufsuchen wollte und schaffe es auch zur besagten Adresse, fand aber den Laden nicht. Nach langem Hin - und Herlaufen fand ich in einem der vielen unterirdischen Shoppingcenter endlich einen Anbieter und fragte dort einfach mal nach. Ich wurde sehr nett beraten und so machte ich dort einen Vertrag. In Kanada ist es naemlich so, dass prepaid viel zu teuer ist und man mit Vertrag guenstiger kommt und einem ausserdem noch viele Extras hinterher geschmissen werden. Nun gut, ne halbe Stunde spaeter war ich wieder draussen und nun habe ich endlich eine kanadische Nummer und kann wieder einen Punkt auf meiner Liste abhaken. Der Rest des Tages wurde mit Ueberarbeiten meines Lebenslaufes und Bewerben verbracht.

Sunday, September 20, 2009

von Erik, dem Wikinger, Schwenkbruecken und einer Zugfahrt ueber den Daechern Vancouvers

Irgendwie habe ich es noch immer nicht geschafft, mal einen ausfuehrlichen Blick in meinen Reisefuehrer zu werfen und so schloss ich mich am Freitag einer vom hostel organisierten gefuehrten Tour an, die von Erik, einem vor vielen Jahren ausgewanderten Daenen, geleitet und sogar im Lonely Planet empfohlen wird (das hatte ich wenigstens noch beim Durchblaettern entdeckt). Mit von der Partie waren 20 andere Gaeste des hostels und wir waren ein bunter Haufen, was Nationaliaeten betraf: Deutsche, Australier, Italiener, Brazilianer, Columbianer, Canadier, Belgier, Sri Lankaner und Briten. Erik zeigte uns nicht nur Sehenswertes in der Stadt, sondern zusammen fuhren wir erst mit der Faehre und dann mit dem Bus raus ins Gruene Richtung Grouse Mountain; dies wird ein Veranstaltungsort bei den Olympischen Spielen 2010 sein. Wir erklommen gluecklicherweise nicht den Berg, da dies nicht auf dem Programm stand, sondern verschwanden in den Wald in Vancouver North, auch gern als Hollywood North bezeichnet, denn neben Los Angeles und New York ist Vancouver die drittgroesste Produktionsstaette fuer die Traumfabrik und so kann man in Vancouver North und dem dort ansaessigen Wald oefter mal Dreharbeiten zu den verschiedensten Filmen und Fernsehserien beobachten. Neben einem angenehmen Spaziergang durch kanadischen Regenwald besuchten wir eine Stelle am Fluss, an der man die flussaufwaerts ziehenden Lachse beim Erklimmen der Hoehenmeter beobachten kann. Die meisten werden davon schon mal gehoert haben, zur Laichzeit schwimmen die armen Kreaturen flussaufwaerts und springen unzaehlige Male Stromschnellen hinauf, nur um zu ihrem Geburtsort zurueckzukehren und dort den Kreislauf von Neuem beginnen zu lassen und ihre Eier abzulegen. In dieser Station also sieht man in glaesernen Schaukaesten wie die Lachse die Stromschnellen hinauf springen, sich nach dieser Kraftanstrengung ausruhen um nach gewisser Zeit die naechste Huerde zu nehmen. Es ist nicht leicht, ein Lachs zu sein!

Danach gings weiter zur Capilano Suspension Bridge, nicht die hoechste und auch nicht die laengste Schwenkbruecke der Welt, aber man muss sich ja irgendein Extrem auf die Fahne schreiben und so sei es wohl die groesste Schwenkbruecke, wenn man die Laenge zur Hoehe ins Verhaeltnis setzt. Ah ja... Das Areal haben sie auf jeden Fall sehr schoen gestaltet und so gibt es dort auch einen Treetop Walk; man kann also auf in den Baeumen haengenden Bruecken von einem Baum zum naechsten laufen. Warum hat man sich da so viel Muehe gegeben? Also wenn ich Erik richtig zugehoert habe, sind die Baeume stark gefaehrdet, weil sie nicht sehr viel fruchtbare Erde um den Stamm liegen haben und wenn jeder dort rumtrampeln wuerde, waere die wenige Erde sofort verschwunden und die Baeume wuerden absterben. Man hat der Sachen ein Schnippchen geschlagen und die Bruecken gebaut und so kann man die schoenen grossen Baeume bewundern, ohne sie zu gefaehrden.

Zurueck im Souvenir Shop gabs leckeren Fudge, eine "karamellähnliche Süßigkeit aus Butter, Zucker und Milch" (danke leo.org) und ich lies mir ein bisschen was davon schmecken; gar nicht so einfach, aus all den verschiedenen Sorten zu waehlen!

Im Bus gings zurueck in die Stadt und dann ins hostel und die Zeit war wie im Flug vergangen, waren wir doch stattliche 9 Stunden unterwegs gewesen! Mit nur 28 Dollar ist diese Tour absolut ihr Geld wert und Erik verdient daran keinen Cent, weil er alles ehrenamtlich macht. Und wie man Geld spart, weiss er auch noch, schliesslich wuerde man weitaus mehr Geld zahlen, wuerde man diese Tour alleine machen wollen (aufgrund seiner jahrelangen Taetigkeit als Tourguide hat er bei der Suspension Bridge tolle Rabatte fuer seine Touren rausgeschlagen). Und weil er solch ein Herzchen ist, verteilte er nach der Tour noch weitere Vorschlaege, was man in Vancouver noch anstellen kann und wie man dabei Geld spart.

Als ich nach der Tour zurueck auf mein Zimmer ging, kam ich auch endlich mit den anderen Maedels ins Gespraech und so erfuhr ich, dass Nicole aus Neuseeland stammt (hoerte ich gleich an ihrem Akzent, Gott, wie habe ich den vermisst!), Helen aus Frankreich und Gemma aus England. Zusammen mit noch ein paar anderen Leuten gingen wir spaeter noch einen trinken.

Samstag lief ich dann nach dem Fruehstueck nach Chinatown und dies ist nach San Franciso das zweitgroesste Chinatown in Nordamerika. Allerdings fand ich es dort nicht sehr gemuetlich, ueberall sehr aermlich und runtergekommene Menschen und so packte ich erstmal meine Kamera weg, die ich bisher in den Haenden gehalten hatte. Gebettelt wurde komischerweise nicht, aber ich fuehlte mich trotzdem nicht sehr wohl in diesem Teil der Stadt und verlies es deshalb wieder recht schnell.

Ich folgte Eriks Rat und nutzte den Sky Train, um ein wenig Sightseeing zu betreiben und ausserdem einen Blick auf die Aussenbezirke von Vancouver zu werfen. Das Ding heisst Sky Train, weil die Schienen erhoeht gebaut sind und man meistens ueber den Strassen und vielen Daechern der Stadt dahin faehrt. Gute Aussicht garantiert! Danach gings zurueck ins hostel, um endlich mal ein bisschen zu recherchieren, was jobmaessig so in der Stadt geht und abends ging ich dann nochmal rauf auf den lookout Turm, diesmal allerdings mit Stativ, um laengere Belichtungzeiten bewerkstelligen zu koennen. Und diesmal bezahlte ich nur die Haelfte vom Preis, da man mit der hostel Mitgliedschaft tolle Prozente bekommt.

Sonntag widmete ich dann voll und ganz der Jobsuche und schrieb einige Bewerbungen. Mal schauen, was dabei rauskommt....

Thursday, September 17, 2009

die ersten Tage in Vancouver

Vancouver wird schon seit Jahren als die lebenswerteste Stadt der Welt angegeben und bei diesem ranking werden u.a. Einkaufsmoeglichkeiten, Unterkuenfte, Erholungsmoeglichkeiten usw. ausgewertet. Allerdings frage ich mich seit einigen Tagen, wer dabei wohl befragt wurde - sicherlich nicht all die Leute, die staendig um 'spare change', also Kleingeld betteln. Und das sind nicht gerade wenige! Bettler bin ich bereits von Melbourne gewohnt (die landeten beim letzten ranking uebrigens auf Platz 3) aber nicht in den Ausmassen, wie hier in Vancouver und ich bin bereits nach so wenigen Tagen schon vollkommen genervt. Egal wo man hingeht, ueberall wird man angebettelt.

Als ich am Mittwoch aufstand, wusste ich noch gar nicht, was ich an diesem Tag anstellen sollte. Das Lesen meines Reisefuehrers hatte ich mir eigentlich fuer den langen Flug vorgenommen aber die Zeit hatte ich sehr erfolgreich mit Filmegucken totgeschlagen und der Reisefuehrer wurde nicht angeruehrt. Nun ja, nach kurzem Blick auf die Stadtkarte von Vancouver entschied ich mich fuer einen Spaziergang im Stanley Park, der gern als das Kronjuwel der Stadt bezeichnet wird und bei Spaziergaengern, Fahrradfahrern und Inlineskatern sehr beliebt ist. Bei einem letzten Blick auf eine der vielen vor Ort befindlichen Informationstafeln wurde ich von einem netten aelteren Herren angesprochen, dessen Job es zu sein scheint, hilflose Touristen ausfindig zu machen und ihnen zu helfen. Ich mimte also die Ahnungslose und lies mir die Route durch den Park erklaeren, interessante Stops und so weiter und so fort. Dann kam ich mit dem Herrn, der sich als Lyle vorstellte noch ein wenig ins Gespraech und er wuenschte mir fuer die Jobsuche viel Glueck und Erfolg. Von den Sehenswuerdigkeiten, wie zum Beispiel den Totem Poles mal ganz abgesehen, war der Rundweg recht gut besucht, vorallem Fahrradfahrer waren viele unterwegs, obwohl es spaeter sogar zu regnen began. Bei den Totem Poles wurden Busladungen von Touristen abgeladen, die knipsten schnell ihre Fotos und verschwanden dann wieder in ihren fahrbaren Konservendosen. Ich bekam zwischendurch ne ordentliche Dusche ab, hatte aber keine Moeglichkeiten zum unterstellen und so lief ich einfach weiter, schliesslich hat Regen ja noch niemandem geschadet. Nach 9km war der walk vorbei und ganz stolz fotografierte ich sogar die Plakette, die mir das bestaetigte.

Da ich noch unbedingt einen Internationalen Adapter fuer die Steckdose brauchte, fragte ich im erstbesten Laden nach und wurde dort zu einem anderen Laden verwiesen, da man diese Adapter dort nicht verkaufte. Dort wurde ich zwar fuendig was Stecker fuer Handy, Laptop usw angeht, aber fuer mein Glaetteisen brauche ich wohl einen Spannungsumwandler. Der Verkaeufter meinte, er koennte mir zwar den verkaufen, den er im Laden hat, aber der sei viel zu teuer und gab mir eine andere Adresse, wo sie mehr als 50 % guenstiger sind. Super nett die Leute hier!

Nach nem Chai Latte gings zurueck ins hostel, wo ich den Nachmittag mit dem Aufarbeiten meiner Fotos verbrachte. Wer haette das gedacht, dass der in meinem letzten Artikel scherzhaft zitierte Regentag in Vancouver so schnell erlebt werden wuerde.

Donnerstag hatte sich das Wetter wieder verbessert und es machte richtig Spass, in der Stadt herumzulaufen (mal ganz abgesehen davon, dass man staendig angebettelt wird). Ich erledigte einige Dinge und beantragte eine SIN (Social Insurance Number = Sozialversicherungsnummer), die man zum Arbeiten braucht und machte gleich noch einen Termin bei einer Bank, um ein Konto eroeffnen zu koennen. Danach gings erstmal wieder zurueck zum hostel, um meine Kamera zu holen und dann rauf auf den Turm im Harbour Centre. Der Turm selbst ist zwar nur 130 Meter, aber das reicht bereits aus, um einen herrlichen 360 Grad Blick zu gewaehrleisten. Im Uebrigen wurde der Lookout 1977 vom Neil Armstrong eroeffnet, der ja hauptberuflich gern auf dem Mond rumlatscht. Fuer das ticket zahlt man 13 Dollar und kann es den ganzen Tag nutzen, sodass ich spaeter noch mal wiederkam, um Vancouver bei Daemmerung bzw nach Sonnenuntergang zu fotografieren. Resultate kann man bei Picasa bewundern.

Tuesday, September 15, 2009

Vancouver ich komme!

Gleich mal vorne weg, ich habe heute eine sehr wichtige Lektion gelernt. Auch der Pilot eines Flugzeuges muss einen genuegend grossen Sicherheitsabstand zum Vorgaenger einhalten. Ansonsten kann es turbulent zugehen. Und das tat es bei uns. Und zwar beim Essen und so heftig, dass ich mit der einen Hand das Essen festhalten und mit der anderen mein Getraenk bedecken musste, damit es nicht verschuettet wird. Der Kapitaen meinte dann irgendwann, sie haetten nun endlich die Ursache fuer die Turbulenzen festgestellt, eben dieses 30km (!) vorausfliegende Flugzeug und durch eine kleine Kursabweichung lies sich der Flieger wieder beruhigen. Gott sei Dank! Denn der Herr mittleren Alters neben mir schnaufte schon unentwegt bei jedem Hoch und Runter und ich befuerchtete schon, dass ihm das Essen wieder hoch kommt. Aber nun erstmal ganz vorn vorn....

Bevor ich mich am Dienstag Vormittag in den Flieger Richtung London setzte, verbrachte ich die letzte Nacht in Deutschland in Neu-Ihsenburg nahe Frankfurt bei Tina, die der treue Leser noch aus Neuseelandzeiten kennt. Sie zeigte mir ein wenig von Frankfurt, machte mich mit einheimischer Kueche vertraut (schon mal gruene Sosse probiert?), gemeinsam schmachteten wir vor dem Fernseher als wir den Animationsfilm Wall E schauten und ein paar meiner Bilder zogen wir uns auch noch rein, bevor es ins Bett ging. Nochmal vielen Dank fuer alles Tina, das war ein schoener Abschluss. Die Welt ist uebrigens tatsaechlich ein Dorf, denn als ich so am Flughafen entlang schlenderte, traf ich noch einen alten Bekannten aus Neuseelandzeiten, mit dem ich eine Weile in Kaikoura gearbeitet habe. Der Micha guckte auch nicht schlecht aus der Waesche und so quatschten wir noch eine Weile, bis er mit seinen Studienkollegen weiterzog. Das sollte also ein Tag der Ueberraschungen werden....

Ich erfuhr dann auch recht bald, dass der Abflug fuer meinen geplanten Flug nach London Heathrow von 11.20 auf 12.15 Uhr verschoben wurde. Grund: der Flug aus London hatte aufgrund starken Nebels in London Verspaetung, weil nicht gestartet werden konnte und das betraf nicht nur alle Fluege aus London, sondern auch Dublin, Birmingham und andere. Ich befuerchtete schon das schlimmste und als wir endlich in London ankamen, rannte ich fast um mein Leben, was erschwert wurde durch erneute Reispasskontrolle (und das im Transit Bereich!), erneutes screening des Gepaecks und Menschen ueber Menschen. Als ich endlich am richtigen Gate angekommen war, wurde gerade der letzte boarding Aufruf ueber die Sprechanlage getaetigt.

Fuer den knapp 9,5 Stunden langen Flug nach Vancouver hatte ich erstmal richtig Glueck, denn ich hatte eine 3er Sitzreihe fuer mich alleine, rutschte also nach dem Start gleich mal rueber ans Fenster, wo ich es mir bequem machte. Haette ich mich gleich hingelegt, haette ich den ganzen Flug ueber die 3 Sitze fuer mich haben koennen, aber die Reihe hinter mir war voll besetzt und der Gentleman rutschte irgendwann nach vorne, um mehr Platz zu haben. Ist ja irgendwie verstaendlich, aber ein bisschen genervt war ich trotzdem. Wann hat man schon mal so viel Glueck?!?! Wie ich gehofft hatte, war das Filmprogramm echt genial und so schaute ich ne 4 aktuelle Filme: Wolverine (wegen der tollen Maenner), Terminator Salvation, Hangover (total schraeg) und The Proposal (keine Ahnung, wie der jetzt auf Deutsch heisst). Schlafen konnte ich nur ne halbe Stunde, weil wir aufgrund der Zeitverschiebung nach hinten keine Nacht erlebten und bei Helligkeit schlaeft es sich im Flieger noch schlechter als im Dunkeln.

Der Blick aus dem Fenster lohnte sich und so sah ich viele Eisberge im Wasser schwimmen und was ich zu erst fuer Groenland gehalten habe, muss wohl doch der Osten Kanadas gewesen sein. Als wir ueber die Rocky Mountains flogen, war ich hin und weg und so waren auch die letzten Zweifel. Dieses Land wird mir auf alle Faelle gefallen! Die Rockys sind umwerfend, ich konnte nicht umhin, dies fotografisch festzuhalten. Nach der Landung musste ich zur Einwanderungsbehoerde, um mir mein Arbeitsvisum geben zu lassen. Das Work and Holiday Visum wurde mir zwar von der Botschaft in Berlin bereits zugesprochen, aber irgendwie spricht hier der Immigration Officer vor Ort das letzte Wort. Ich musste alle moeglichen Fragen ueber meinen Aufenthalt in Kanada, meine Plaene, Freunde oder Bekannte usw beantworten und am Ende stellte sich heraus, dass ich keinen Kontoauszug hatte, um meine vorhandenen Geldmittel nachzuweisen. Ich meinte nur, dass das bisher in Australien und Neuseeland auch nie notwendig gewesen waere. Er hat mich ein wenig zappeln lassen und mir das Visum dann trotzdem gegeben. Insgesamt habe ich dort bestimmt 30 Minuten warten muessen. Ein Vorteil hatte das Ganze aber, denn in der Zwischenzeit hatten alle schon ihr Gepaeck vom Karussel geholt und deswegen ging das bei mir ganz schnell. Mit dem Airporter, einem Shuttle, gings Richtung downtown, wo ich etwas entfernt vom hostel abgesetzt wurde und dann meinen schweren Koffer, der auf mysterioese Weise waehrend des Flugs noch 2 kg schwerer geworden sein muss (beim check in wog er 25 kg, auf dem Aufkleber stand 27 kg) knappe 15 Minuten durch die Gegend zerrte, bis ich das hostel endlich gefunden hatte. Nach dem Einchecken hab ich nur schnell geduscht, Lebensmittel eingekauft, schreibe jetzt gerade diesen Eintrag zu Ende und dann gehts auch gleich ins Bett, weil ich naemlich hundemuede bin!

Fotos vom Flug gibts spaeter, ich muss morgen erstmal einen Adapter besorgen, damit ich die Steckdose nutzen kann.

Sunday, September 13, 2009

Rothenburg o.d. Tauber

Wer kennt das nicht? In den letzten Tagen vor einer Urlaubsreise ueberhaeufen sich die Ereignisse, man will noch dies und jenes erledigen und es kommen einem noch so viele Dinge in den Sinn, um die man sich noch kuemmern wollte. Ich wuerde Euch nun gern mitteilen, dass dies bei mir aufgrund meiner Reisetaetigkeit anders ist und dass meine letzten Tage in der Heimat sehr entspannt und ruhig verliefen aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so wurde eben die Liste mit den Erledigungen immer laenger, die Motivation schwandt und als Ausweg sah ich nur eine Flucht nach Rothenburg ob der Tauber, welches schon laenger auf meiner Liste der geplanten Fotosafaris stand.

Mein Bruderherz plus Anhang lebt ja schon seit einiger Zeit im idyllischen nach allen moeglichen Teesorten schnuppernden Vestenbergsgreuth und pendelt jeden Tag nach Rothenburg o.d.T., wo ich mich per Zug eines schoenen Nachmittages einfand und die Stadt in zwei Tagen erkundete. Was ich nicht wusste und mich positiv ueberraschte, war die Stadtmauer, die komplett begehbar ist und so lief ich -in Etappen- einmal um die ganze Stadt herum. Fototechnisch tun sich da ganz neue Perspektiven auf und so war ich auch sehr beschaeftigt, wie Ihr Euch sicher vorstellen koennt. Obwohl, mal ganz ehrlich, mein Haus moechte ich nicht direkt an der Mauer stehen haben, schliesslich knipsen Touristen alles, was ihnen vor die Linse kommt und das koennte mein schoen hergerichteter Garten plus Sonnenstuehle plus meine Wehnigkeit beim Sonnen sein, nein danke das muss ich nicht haben! Alte Staedte und ihr historischer Baubestand haben es mir angetan, all die farbenpraechtigen Giebelhaeuser, meist dicht an dicht gedraengt und geschmueckt mit noch bunteren Blumenkaesten praegen das Stadtbild und haben mich in Rothenburg sehr wohl fuehlen lassen. Dazu zahlreiche Kirchen und die zur Stadtmauer gehoerenden Wachtuerme, das Taubertal und die Weinberge - ja in Rothenburg kommt man ins Schwaermen.

Sehr beliebt ist es auch bei Touristen aus aller Herren Laender und so hoert man haeufig etwas anderes als Deutsch, meist Ami-Englisch und Japanisch. Das geht soweit, dass ich im Souvenirladen beim Kaufen meiner Kuehlschrankmagneten gleich auf Englisch angesprochen wurde, weil wahrscheinlich kein Deutscher auf die Idee kommt, Souvenire im eigenen Land zu kaufen. Im Weihnachtsmuseum (ja Ihr lest richtig, sowas gibts) wimmelts nur so von Kitsch und uebertriebener Weihnachtsdeko und besonders dort hoerte ich viele Amis, was mich nicht wirklich wunderte, denn sie lieben Kitsch ueber alles! Ich bezahlte sogar noch die 4 Euro, um mir nicht nur den Shop mit allen moeglichen Weihnachtsprodukten anzuschauen, sondern auch das Museum selbst, in dem es um die geschichtliche Entwicklung des Weihnachtsfestes geht, wo der Brauch des Weihnachtsbaumes herkommt (aus Deutschland natuerlich!), wie und wo die unterschiedlichen Baumdekorationen entstanden sind, wann und wo erste Weihnachtsgrusskarten gedruckt wurden und vieles mehr. Nach all diesen Informationen werde ich dieses Weihnachten vielleicht mit anderen Augen sehen.

Von mehreren Seiten wurde mir das Kriminalmuseum empfohlen und so begab ich mich natuerlich auch dort hin. "Das bedeutendste Rechtskundemuseum der Bundesrepublik gibt einen umfassenden Einblick in das Rechtsgeschehen, die Gesetze und Strafen der vergangenen 1000 Jahre. Dargestellt wird die Entwicklung der Gesetzgebung bis zum 19. Jahrhundert. Der Ablauf des mittelalterlichen Strafprozesses, Instrumente der Folter und Geräte zum Vollzug der Leibes- und Lebensstrafen werden gezeigt, ebenso die für den Betrachter teilweise erheiternden Geräte zum Vollzug der Ehrenstrafen, die Halsgeigen für zänkische Frauen, Schandmasken oder Pranger. Untrennbar vom Recht sind Urkunden und die zu ihrer Rechtswirksamkeit notwendigen Siegel. Zahlreiche Urkunden zeigen welche Mühe man zu ihrer Gestaltung aufwandte." Wer einen Besuch in diesem Museum plant, sollte viel Zeit mitbringen, denn dem Besucher wird einiges abverlangt; alle Ausstellungsstuecke sind sehr ausfuehrlich und ins Detail beschrieben und so braucht es eben seine Zeit, bis man sich durch den Keller sowie zwei weitere Etagen durchgearbeitet hat.

Das Besteigen von Tuermen scheint sich so langsam aber sicher zu meinem Hobby zu entwickeln, denn auch der Rathausturm Rothenburgs wurde von mir bestiegen. Und das stellte sich als wahres Abenteuer heraus! Anfaenglich steigt man ueber eine grosszuegige Beton Wendeltreppe ins Dachgeschoss des Rathausgebaeudes und von dort in den nach oben immer enger werdenden Turm. Ich bin kein grosser Mensch aber selbst ich musste staendig darauf achten, mir nicht meinen Kopf an den alten Dachbalken zu stossen. Die Treppe wurde immer steiler und irgendwann zieht man sich am Handlauf nach oben. Waehrend ich da so hinaufkletterte, wollte ich mich gerade bedauern, erreichte aber das kleine Kassenhaeuschen (Kletter Obolus 2 Euro) und sah die nette Dame darin sitzen, die mir aufmunternd zulaechelte und konnte nicht umhin, ploetzlich sie zu bedauern. Die Arme steigt da jeden Tag hoch und wenn sie ihre Pause nicht im Turm verbringt oder mal ein dringendes Beduerfnis verspuert, dann sogar mehr als einmal! Ich bezahlte meine 2 Euro, schmunzelte noch vor mich hin, kletterte die letzten paar Meter zum Ausstieg und musste dann dort oben auf allen Vieren nach draussen klettern, durch eine kleine Oeffnung, die von unten fast wie ne Hundetuer aussah! Oben angekommen watschelt man seinem Vorgaenger im Entengang hinterher, denn besonders viel Platz ist da oben nicht. Man muss immer warten, bis der Nachbar mit Knipsen und Gucken fertig ist und wenn man Glueck hat, ist dessen Nachbar auch gerade fertig und man kann wieder ein paar Meter weiterrutschen. Nach diesem Prinzip kommt man irgendwann auch mal wieder runter vom Turm - wieder rein ins Loch, steile Treppen runter und wenn man sich dabei nirgens angestossen hat, kann man stolz auf sich sein.

Aufgefallen waren mir in vielen Schaufenster die "Schneeballen", ein Muerbeteig Gebaeck, das wie Schneebaelle aussieht und entweder in Zimt oder anderen leckeren Glasuren wie Schoko, Vanille, Karamel etc angeboten wird. Probieren musste ich das natuerlich, allerdings nur die Mini Ausfuehrung und ich fands eigentlich ganz lecker, wenn auch ein bisschen sehr suess. Fuer alle diejenigen, die schon laenger keinen Schnee mehr gesehen haben, hier mal ein Bild...

Das war mein langersehnter Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber und ich bin froh, dass ich ihn noch in meinen engen Zeitplan reingequetscht habe.

P.S.: Auf Fotos muesst Ihr leider noch ein bisschen warten, aber ich hatte bisher noch keine Zeit, diese anzuschauen und zu bearbeiten und vor meinem Abflug habe ich da auch keine Nerven mehr dazu. Das mache ich mal an einem regnerischen Tag in Vancouver ;-). Nachgereicht werden sie auf alle Faelle, grosses Indianer Ehrenwort!

Tuesday, September 1, 2009

Grüezi mitanand

Gamserrugg, Chaeserrugg, Schibenstoll, Zuestoll, Brisi, Fruemsel, Selun - den wenigsten werden diese Begriffe etwas sagen und viele fragen sich vielleicht, wo sich die Katja denn nun schon wieder rumgetrieben hat. Um etwaige Geruechte im Keim zu ersticken, eine Kaesefabrik war es nicht.... Nunja, ich hatte es ja bereits angekuendigt, dass ich vor meiner Abreise nach Kanada noch einen Abstecher in die Schweiz machen moechte, um meine Schulfreundin Claudia zu besuchen (dabei wird einem uebrigens immer bewusst, wie lange man schon aus der Schule raus ist...), die dort schon seit einigen Jahren zufrieden ihr Dasein fristet. Im Zug und mit mehrerem Umsteigen kam ich nach 7 1/2 Stunden in der Schweiz, genauer gesagt in St. Margrethen an und wurde dort von Claudia abgeholt, die gleich schmunzelnd zu mir meinte, ich haette mich an den Zoellern 'vorbeigeschlichen'. Ne, hoch und ehrlich gebe ich zu Protokoll, dass ich die Herren Beamten ueberhaupt nicht gesehen hatte und mal ganz ehrlich, so schlau koennen sie sich auch nicht angestellt haben, wenn ich denen so leicht entwischen koennte! Ausser Gele-Bananen haetten die sowieso nichts gefunden.

Gemeinsam fuhren wir in Richtung Wildhaus und kauften auf dem Weg schnell noch ne Kleinigkeit ein. Mit nem Kaeffchen machten wir es uns dann auf dem heimischen Balkon gemuetlich und dort gab es soviel zu erzaehlen, dass die Zeit wie im Fluge verging. Nach einem kleinen 'ich-zeig-dir-Wildhaus-Spaziergang' und nem Happen zu Essen gings mit Maik (Claudia's Freund) und Thomas (Bekannter) noch auf nen Drink in ne Bar und dort quatschten wir, bis uns die Augen zufielen und wir es gerade noch zu Fuss nach Hause schafften (im Dunkeln und mit aufziehbarer Taschenlampe - was es nicht alles gibt!).

Am naechsten Morgen wurde ein Schlachtplan fuer den Tag entworfen und weil es zum Wandern und Fotografieren zu bewoelkt war, fuhren wir in die aelteste Stadt (oder sollte man Dorf sagen?) der Schweiz: Chur. Durch den kleinsten Ort der Schweiz fuhren wir spaeter uebrigens auch noch, der Besuch war also gespickt von Superlativen! Na wie auch immer, an Lichtenstein kamen wir auch vorbei und haetten mal so ganz nebenbei einen Abstecher in ein anderes Land machen koennen. Die Altstadt von Chur ist ein charmanter Ortsteil, mit vielen bunten und eng aneinder gebauten alten Haeusern, an denen mir vorallem die Fensterlaeden gefallen haben - das hat was Gemuetliches! Der Stadtteil mit all den modernen Einkaufsmoeglichkeiten, Fast Food Ketten und Shoppingcentern hat mir weniger gefallen, schliesslich findet man das ueberall und es ist nichts besonderes. Nichtsdestotrotz gaben sich Claudia und ich einer kleinen Shopping Eskapade hin, man goennt sich ja sonst nichts. Ein kleiner Abstecher nach Walenstadt und dem dort befindlichen Walensee sowie ein leckerer Eisbecher waren noch drin im Zeitbudget und danach gings zurueck nach Wildhaus, wo wir uns eigentlich beim Minigolf sportlich verausgaben wollten, aber die Bahn war leider geschlossen. So endeten wir in einem Restaurant, wo wir zu Abend assen und anschliessend schauten wir uns zu Hause eine kleine Auswahl meiner Bilder an. Dabei verging die Zeit wie im Flug und irgendwann rollten wir uns in die Betten.

Claudia hatte liebenswuerdigerweise trotz ihres Diplomarbeitsstresses in den letzten Tagen ein wenig Zeit fuer mich geschaffen, aber heute -Sonntag- musste sie dann doch wieder ran an ihr Lebenwerk. In der Zwischenzeit zeigte mir Maik den Gampluet, den wir mit einer der vielen Seilbahnen bezwangen und der wunderbare Ausblicke auf den Saentis bot. Runterwaerts gings an grasenden Kuehen vorbei und zwar auf einem Roller, ausgestattet mir Sicherheitshelm und leider nicht so voll funktionstuechtigen Bremsen, aber heil kamen wir trotzdem unten an. Einen Wasserfall im naechstgelegenen Ort Unterwasser schauten wir uns auch an, allerdings - tja was soll ich sagen, leider kann man ihn momentan wohl nur als 'Fall' bezeichnen, da er kein Wasser fuehrt. Schade eigentlich... Aber trotzdem eindrucksvoll, wie der Weg zum Aussichtspunkt mal so eben im Felsen verschwindet.

Zurueck auf dem Wilhaus'schen Balkon reifte in uns die wagemutige Idee, meine heutige Heimreise einfach auf einen Tag spaeter zu verschieben, da sich das Wetter gerade richtig toll zum Wandern eignete. Gesagt getan, Heimreise wurde verschoben und Maik und ich machten uns gleich wieder auf den Weg, diesmal den Sellamatt hoch und zwar wieder mit Seilbahn. Von dort folgten wir dem Klangweg, der uns mit kleinem Zwischenstop ueber den Schwendisee wieder nach Wildhaus bringen sollte. Wie gesagt, das Wetter war fantastisch und endlich hatte meine Kamera was zu tun. In Wildhaus angekommen konnten wir in der Ferne ein grosses Feuer beobachten und erfuhren spaeter, dass es sich um einen brennenden Wohnwagen handelte - da gab es in den naechsten Tagen bestimmt einiges zu erzaehlen in Wildhaus!

Den Abend liesen wir mit einer Partie Minigolf ausklingen und ich war ueber mein Koennen ueberrascht - ganz ehrlich ich muss ein Natuertalent sein! Verloren habe ich trotzdem, aber hey, das war mein erstes Spiel und da ist noch viel Spielraum fuer Verbesserung.

Da Claudia und Maik beide am Montag arbeiten mussten, nahm ich den Bus nach Gams, wo mich Claudia in ihrer Mittagspause abholte, um mich zum Bahnhof zu bringen. Ich sage Euch, wenn Ihr mal zu Besuch bei den beiden seit, muesst Ihr Euch keine Sorge machen, die richtige Bushaltestelle zu verpassen oder den richtigen Bus zu finden, denn haette ich mich nicht gewaehrt haetten sie mir bestimmt auch ein Zettelchen fuer den Busfahrer mitgegeben, damit dieser weiss, wo ich hinwill und wo er sich bei Zwischenfaellen hinwenden muss. Wohlbehuetet erreichte ich also den Bahnhof in Buchs und alsbald sass ich dann wieder im Zug, um eine langweilige 7 stuendige Heimreise anzutreten.

Claudia und Maik, nochmal vielen Dank fuer alles, habe meinen Aufenthalt bei Euch sehr genossen und Ihr habt Euch ausserdem einen schoenen Flecken Erde zum Leben ausgesucht!

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PS: Im Uebrigen bin ich fototechnisch jetzt auf Picasa umgestiegen, weil mir das Hochladen der Fotos bei miyoo zu umstaendlich ist und die Darstellung und Praesentation der Fotos bei Picasa meiner Meinung nach besser gelungen ist. In so ca. 25 Jahren habe ich es vielleicht geschafft, meine gesammelten Werke aus Neuseelandzeiten auf Picasa hochzuladen. Wem das zu lange dauert, kann gern noch bei miyoo vorbeischauen, um einen Blick auf meine 'aelteren' Werke zu werfen und fuer alles aktuelle dann bei Picasa gucken. Keine Angst, das wird Euch nicht ueberfordern, schliesslich gebe ich ja die Links zu den jeweils zum Beitrag zugehoerigen Fotos sowieso immer an, Ihr muesst also auch weiterhin einfach nur klicken und die Fotos geniessen. Den Link werde ich aber auch noch mal fuer schnelleres Finden in die Linkleiste rechts (manchmal auch links, je nachdem, was ich mal wieder am layout des blogs veraendert habe) mit aufnehmen.