Bevor es das Arbeitsleben zeitlich nicht mehr zulaesst, machte ich mich auf einen 3-Tages-Trip in die Grampians. Die Grampians ist eine Gebirgskette zwischen Adelaide und Melbourne und durch Bus- und Zugverbindungen recht einfach und vorallem guenstig zu erreichen. Im Melbourner YHA traf ich Neil, der in den Grampians lebt und auf'm Nachhauseweg war und so reisten wir zusammen. Das war auf der einen Seite vorteilhaft, denn ich erhielt zahlreichen Hintergrundinfos und er bot mir an in seinem Haus zu uebernachten, was mir das Geld fuer 2 Uebernachtungen sparte. Auf der anderen Seite ist Neil ne Plappertasche und redet non-stop, was mich am Abend mit Kopfschmerzen zu Bett gehen lies (oder war's etwa der Rotwein?).
Fuer den 2. Tag war eigentlich eine Wanderung von Halls Gap (der Ort, in dem wir verweilten) zu den Pinnacles geplant, aber Neil aenderte den Plan und wir fuhren erst zu Reids Lookout, um von dort zu einem Aussichtspunkt zu laufen, der Balcony (Balkon) genannt wird. Was mir sofort auffiel, war der Kontrast von schwarzen Baumstuempfen (Hinterlassenschaft eines grossen Buschfeuers vor 2 Jahren) und dem dazwischen wachsenden leuchtend gruenem Gras. Schlangen gibt es momentan zum Glueck nicht, die schlafen alle unter der Erde und kommen erst im Fruehjahr/Sommer raus, wenn es zu heiss wird.
Anschliessend fuhren zu dem Parkplatz, von wo aus die Pinnacles in der Haelfte der Zeit zu erreichen sind, als wenn wir von Halls Gap gestartet waeren. Die Wanderung war trotzdem anstrengend genug und ich kam ganz schoen ins Schwitzen. Wir trafen Hunderte von Australiern, die erstens das gute Wetter genossen und zweitens das verlaengerte Wochenende zum Geburtstag der Queen fuer einen Familienausflug nutzten. Endlich auf den Pinnacles angekommen, hat man eine fantastische Aussicht auf Halls Gap aber all die laermenden Kinder gingen uns ganz schoen auf die Nerven.
Waehrend meines Aufenthalts in Halls Gap machte ich zum ersten Mal Bekanntschaft mit Kaengurus. Die meiste Zeit liegen sie nur faul in der Gegend rum aber sobald man ihnen zu nahe kommt, springen sie davon. Baby Kaengurus im Beutel ihrer Mutter nennt man her Joeys und ich sah einige von ihnen aus ihren Beuteln lugen.
Sonntag ging es zurueck nach Melbourne ins YHA, wo mich das stressige Stadtleben die Erlebnisse vom Wochenende noch mehr zu schaetzen lernen liesen. Im Uebrigen steckt Melbourne voller Ueberraschungen. Nicht nur, dass ich gleich in der Naehe meiner Arbeitststelle einen Aldi (ja Ihr lest richtig!) entdeckt habe, aber es gibt hier sogar einen IKEA. Zum Leidwesen meiner Geldboerse und nicht anwachsenden Ersparnisse, wie ich befuerchten muss, aber mein Herz wird wahrscheinlich Purzelbaeume schlagen. Bisher war ich noch nicht dort, das werd ich mir aufsparen bis ich eine Bleibe gefunden und einen Grund zum Geldausgeben habe. Und noch etwas habe ich entdeckt. Einen Shop, in dem Matruschkas verkauft werden. Und zwar nur Matruschkas. In allen moeglichen Groessen und in verschieden grossen Sets (das groesste Set besteht aus 11 Matruschkas!). Da war ich baff...
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