Saturday, April 4, 2009

Apollo Bay und supergeiles Snow Patrol Konzert (31.03.-02.04.)

Ja ja ich weiss, erst meld ich mich wochenlang gar nicht und nun gehts mal wieder Schlag auf Schlag. Man wird ja leider nicht juenger und wenn ich meine letzten Ereignisse nicht sofort aufschreibe, vergesse ich vielleicht spaeter noch die Haelfte und das waere nicht im Sinne des Erfinders. Muesst Ihr eben mit dem Bombardement an Artikeln klar kommen....

ALSO.... da Katrin und ich einige Tage zusammen frei hatten, dachten wir uns es sei eine gute Idee, mal wieder was gemeinsam zu unternehmen. Wir verbrachten den Montag Abend damit, das Internet nach Ideen zu durchforsten, die meistens an fehlenden Transportmoeglichkeiten scheiterten. Letztenendes fiel unsere Wahl auf das an der Great Ocean Road gelegene Apollo Bay, in dem ich bei meinem letztjaehrigen Bustrip leider nicht sehr viel Zeit verbringen und somit so gut wie nichts von dem Ort sehen konnte. Nachdem auch der Transport abgesichert war, konnte ich mich endlich schlafen legen, denn ich war hundemuede!

Dienstag morgen gings frueh raus und ich machte mich auf den Weg zu Southern Cross in die Stadt, wo ich mich mit einer wutentbrannten Katrin traf und wir den Zug nach Geelong bestiegen (Gruende fuer das Wuetendsein werden hier aus Datenschutzgruenden nicht wiedergegeben ;-) ), um dort in einen Bus umzusteigen, der uns in einigen Stunden Fahrzeit entlang der Great Ocean Road nach Apollo Bay brachte. Dort kamen wir gegen 1 Uhr Nachmittags bei schoenstem Sonnenschein an, lagerten unser Gepaeck im YHA und machten uns auf den Weg zum Strand, allerdings mit Umweg ueber die Fish & Chips Imbissbude, schliesslich macht Reisen hungrig. Nach Verdauungsspaziergang am Strand genoss ich ein kleines Verdauungsnickerchen, denn das Lauschen auf das nimmer-enden-wollende Meeresrauschen macht schlaefrig. Spaeter machten wir uns wieder zum YHA, checkten ein, duschten den Sand vom Koerper, kochten Abendessen und liesen den Abend mit lesen und Tagesplanung fuer den naechsten Tag ausklingen.

Reist man ohne Auto, ist man immer etwas eingeschraenkt, was das Sightseeing betrifft und so gibt es auch in Apollo Bay nicht sehr viele Dinge, die man ohne Auto machen kann. Wir entschlossen uns wagemutig, ein Fahrrad zu leihen und eine 12km lange Fahrt auf uns zu nehmen, um den Marriner Wasserfall zu besichtigen. Gesagt getan und so wurden wir ausgestattet mit Fahrrad (welches fuer mich natuerlich wieder um einige Nummern kleiner gemacht werden musste....), Helm und Sicherheitsschloss, damit wir uns auch mal vom Fahrrad wegbewegen konnten.

Ich schrieb von Wagemutigkeit, weil wir schliesslich beide schon recht lange nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen haben, aber dafuer haben wir uns eigentlich ganz gut angestellt. Mal langsamer mal schneller gelangten wir in einer gemuetlichen Zeit zum Parkplatz des Wasserfalls, von wo aus man ungefaehr 3.5km zum Wasserfall laufen muss. Wir schlossen die Fahrraeder an einen Baum und waren ganz froh darueber, wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben. Unsere Hinterteile meldeten sich auch zu Wort - sie wurden definitiv nirgends vergessen, wie uns der Schmerz mitzuteilen versuchte. Auf dem Weg zum Wasserfall fotografierten wir wie die Weltmeister, kaum ein Farn oder Baum wurde verschont und ich wunderte mich, wieviele Baumbilder ich spaeter wohl anschauen muesste. Am Ziel angekommen, konnte es Katrin mal wieder nicht lassen und musste im viel zu kleinen Wasserbecken baden, was ungefaehr 2 Minuten Zeit in Anspruch nahm. Ganz ehrlich, ich haette dafuer nicht den Aufwand des Umziehens und spaeter Abtrocknens in Kauf genommen, aber jedem das seine! Katrin froehnt eben gern ihrem Wasserfall Hobby. Das tat ich auch, allerdings blieb ich trocken, denn ich fotografierte.

Bevor wir wieder aufbrachen, verdrueckten wir mitgebrachte Snacks und machten uns dann in der Haelfte der vorher benoetigten Zeit zurueck zu den Fahrraedern und wieder auf den Weg nach Apollo Bay. Auf dem Rueckweg wurde mir stellenweise etwas langweilig, deswegen klingelte ich die am Strassenrand grasenden Kuehe an, die das allerdings nicht sehr lustig fanden. Sie schauten recht verwirrt aus der Waesche und dabei dachte ich sie, sie seien fuer ein wenig Abwechslung im dristen Tagesgeschehen dankbar.... Zurueck in Apollo Bay trennten wir uns schnellstmoeglich von den Raedern, denn inzwischen waren die Hinterteile taub. Danach gings wieder zum Strand, wo wir uns zum Entspannen niederliesen, bevor wir uns eine Pizza und ne Flasche Wein besorgten und zurueck zum hostel gingen.

Donnerstag war es dann schon wieder an der Zeit, den Nachhauseweg anzutreten. Ueber den ersten Teil des Tages gibt es kaum Nennenswertes zu berichten, schliesslich sassen wir wieder stundenlang im Bus nach Geelong, wo wir dann in einen Zug nach Melbourne umstiegen. Zu Hause angekommen, wusch ich erstmal Waesche, ass etwas und machte mich fuer den Abend fertig, schliesslich stand noch ein Konzert der schottischen Band Snow Patrol auf dem Programm. Wir trafen uns wieder in Southern Cross und nahmen die Strassenbahn nach St. Kilda, wo Snow Patrol im Palais Theatre auftreten sollten. Die lady im Vorprogramm war furchtbar und ich hab mir ihren Namen nicht merken koennen. Sie gab sich Muehe aber ich fand ihr Geschrei eher unschoen (da faellt mir noch nicht mal ein Wort fuer ein...).

Ein wenig komisch war es schon, schliesslich handelte es sich bei der location um ein Theater und so gab es nur Sitzplaetze, was man sich bei einer Rockband nicht wirklich vorstellen kann. Die Angst, dass das Konzert eher in eine langweilige Klatschveranstaltung ausarten koennte, wurde schnell beseite geraeumt, denn als Snow Patrol zu spielen begannen, sass niemand mehr auf seinem Stuhl. Die Stimmung war geil, das Konzert klasse, die Songauswahl mit einer gelungenen Mischung aus neuen und aelteren Songs gut gelungen und Gary, der Saenger verstand es bestens, das Publikum mit seinen kleinen Jokes zu unterhalten. Nach knapp 1.5 Stunden war das Konzert leider schon vorbei und happy verliesen wir das Theater, um uns wieder auf den Nachhauseweg zu machen. Das dauert mit oeffentlichen Verkehrsmitteln bekanntlich etwas laenger, vorallem wenn man am Ende der Stadt wohnt, aber das war nebensaechlich.

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