Der Urlaub verging wie im Flug und inzwischen habe ich auch schon wieder meine erste Schicht in Milford hinter mich gebracht. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg, denn meine Ankunft in Neuseeland verlief etwas holprig. Am Montag, den 24.07. landete ich in Auckland und sollte eigentlich am naechsten Morgen weiter nach Queenstown fliegen. Schlechtes Wetter und massive Schneestuerme zwangen fast die gesamte Suedinsel in die Knie und fast alle groesseren Flughaefen waren gesperrt. In Christchurch gab es bis zum 50cm Schnee in der Stadt, was man dort schon seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Nicht nur die Strasse nach Milford war wegen erhoehter Lawinengefahr gesperrt, sondern auch Strassen im gesamten suedlichen Raum. Kurz um, es ging nichts mehr. Ausser warten konnte ich nicht viel tun und so genoss ich zwei Tage sightseeing in Auckland, wo ich schon seit einigen Jahren nicht mehr gewesen war. Am Mittwoch, den 26.07. konnte ich endlich nach Queenstown fliegen, wo ich einen wunderschoen verscheiten Skiort vorfand; so wie man Queenstown eben kennt und liebt. An die Kaelte musste ich mich aber erstmal wieder gewoehnen, vorallem nachts.
Am Donnerstag gings dann endlich wieder nach Milford und am Freitag startete ich mit zwei Tagen Verspaetung wieder voll mit Arbeit durch. Waehrend meiner Abwesenheit hatte es mehrere Tage Strassensperrung gegeben und die laengste war wohl 9 Tage. Da kann man schon mal nen Budenkoller kriegen, wenn man immer die gleichen Leute sieht und es auf Arbeit nichts zu tun gibt. Einigen meinen Arbeitskollegen erging es aber noch schlimmer, sie steckten naemlich in Te Anau fest und checkten jeden Tag die Meldungen der Verkehrsbehoerde, ob die Strasse nach Milford nun wieder geoeffnet wuerde oder nicht. Wie ich da so manche meiner Arbeitskollegen kenne, die immer knapp bei Kasse sind, hinterlaesst das ein grosses Loch im Geldbeutel, schliesslich muss man Unterkunft und Verpflegung zahlen.
Mein Geburtstag stand ja dann auch ziemlich schnell und es war schon etwas aergerlich, dass ich den nicht in Deutschland verbringen konnte, aber da fuehrte leider kein Weg hinein bei meinem Chef. Ich musste, wie jedes Jahr eigentlich, arbeiten und es war ein toller Tag. Ich sah zum ersten Mal in dieser Saison die Fiordland Pinguine, die nun wieder nach Monaten im Wasser an Land kommen, um Nester fuer die Brutzeit zu bauen. Als ich am Morgen aufs Boot kam sang meine Crew in Reih und Glied Happy Birthday und waehrend der Bootsfahrt wurde ich natuerlich auch wieder standesgemaess unter einen Wasserfall gesteckt. Abends gabs dann eine Party fuer mich, bei der einige Anwesende deutlich einen ueber den Durst tranken und denen es dann am naechsten Morgen bescheiden ging. Und das, obwohl man eigentlich versuchen wollte, mich mit einem Kater auf Arbeit zu schicken, aber mir gings blendend.
Zurueck in Milford versuche ich nun, meinen Urlaub aufzuarbeiten, meinen Blog zu schreiben (fertig!), den Englischen Blog endlich mal anzufangen, Fotobuecher fuer meinen Urlaub zu erstellen, mein Zimmer auf Vordermann zu bringen (vor dem Urlaub aufzuraeumen machte ja keinen Sinn.....!) und fuer regelmaessige "Siedler von Catan" Spieleabende treffe ich mich nun auch mit einigen meiner Arbeitskollegen. Es gibt also immer was zu tun....
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