Heute war frueh aufstehen angesagt, denn ich hatte versprochen, den Wagen 7.30 Uhr in der Hobart Niederlassung abzugeben, damit sie dort genuegend Zeit hatten, um das Fahrzeug fuer eine Buchung am selben Tag durchzuchecken und zu reinigen. Ich war puenktlich dort, quatschte noch ein wenig mit der Belegschaft und nahm anschliessend den shuttle Bus ins Stadtzentrum, um mir die Zeit mit ein wenig Sightseeing zu vertreiben. Wie ich das schon seit ein paar Jahren so handhabe, hatte ich mich auch diesmal absolut gar nicht auf die Stadt vorbereitet, wusste nichts von Sehenswuerdigkeiten oder Attraktionen und lies mich einfach ueberraschen. Ich stieg am Salamanca Platz aus, der aufgrund der vielen Cafes und Restaurants als beliebter Treffpunkt fuer die Einheimischen herhalten muss, aber das interessierte mich weniger. Der naheliegende Hafen mit seiner geschaeftigen Tuechtigkeit und den vielen vor Anker liegenden Booten zog mich an und ich wurde nicht enttaeuscht. Auch die Dawn Princess, der riesige Cruiseliner, lag vor Anker und machte sich als interessantes Groessenverhaeltnis wunderbar auf Fotos. Dessen Passagiere waren recht einfach zu erkennen: Verloren wirkende, alte und gebrechliche Amerikaner, alle mit Namensschildern ausgestattet und dem obligatorischen Hobart Stadtfuehrer, damit sie nicht verloren gehen konnten.
Nach zwei Tagen Regen und wolkenverhangenem Himmel hatte ich mit der akuten Sonneneinstrahlung nun wirklich nicht gerechnet und verbrannte dementsprechend recht schnell und heftig. Aufgrund der verblueffenden Aehnlichkeit in der Hautfarbe nennt mich Katrin nur noch Hummer. Wenn ich in ein paar Monaten nach Hause komme, werdet Ihr mich vermutlich nicht wiedererkennen, weil ich so viel Farbe bekommen habe!
Gegen 13.30 Uhr machte ich mich auf den Weg zurueck zum Flughafen, holte mein Gepaeck bei meinen Arbeitskollegen ab und checkte fuer meinen 15 Uhr Flug ein. Ich hatte 4 Kilo Uebergepaeck und die Dame erklaerte mir, dass ich entweder 4 Kilo verlieren muss oder $AUD 80.00 fuers Uebergepaeck zahlen muss. Ich verabschiedete mich von meinem 400 Seiten Buch, von dem ich nur noch knapp 30 Seiten zu lesen hatte, zog ein paar meiner Klamotten an und trennte mich von einigem anderen Kram und schaffte es tatsaechlich, unter die 10kg Grenze zu kommen. Wenn Abnehmen doch sonst nur so einfach waere.... Der Flug verlief unspektakulaer und gegen 16.15 Uhr landete ich in Melbourne. Die anschliessende Odysee nach Hause duerfte aufmerksamen Lesern bekannt vorkommen: Mit dem Shuttle in die Stadt, von dort mit dem Zug und dann die letzten Kilometer mit dem Bus nach Hause, wo ich knapp 1.5 Stunden spaeter ankam.
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