Nach all der Hitze, der Arbeit und viel zu vielen Menschen um mich herum brauchte ich mal wieder eine Auszeit, um zu entspannen. Was lag da naeher, als mich wieder in einem unserer Camper nach Tassie zu begeben? Meine Kollegin Mirela buchte Faehre und Flug fuer mich und trichterte den Herrschaften von der Faehre ein, dass diesmal lieber alles glatt gehen sollte, nachdem sie mir beim letzten Mal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Wie schon beim letzten Trip war der letzte Tag auf Arbeit der Hammer, Kunden non stop, Mittagspause irgendwann am spaeten Nachmittag fuer 5 Minuten, dann schnell nach Hause geduest und Sachen gepackt und dann gings auch schon runter zum Pier, wo die Faehre gegen 21 Uhr ablegte. Die meisten Passagiere luemelten sich vor den Fernsehern, um das Tennis Finale zwischen Nadal und Federer nicht zu verpassen.
Ins Kino bin ich diesmal nicht, weil ich den neuen Batman Film schon gesehen und zu Hause habe, deswegen habe ich mich mit meinem Buch in eine Ecke verzogen und gelesen, bis ich dann so gegen 22.30 Uhr muede ins Bett bzw. auf den Stuhl bin - hier spreche ich natuerlich wieder von den Ocean View Reclinern, die ich diesmal nicht so toll fand. Grund hierfuer ist, dass ich Leute links und rechts von mir sitzen/liegen hatte und als ich frueh aufstehen wollte, musste ich warten, bis die Schlafmuetzen aufgestanden waren, weil ich ja schlecht ueber sie rueberklettern konnte.
Gegen 7 Uhr war ich von der Faehre runter und im Morgengrauen und Regen stand ich an der Lebensmittelkontrolle an. Nach einem knappen Monat ohne Regen in Melbourne und Temperaturen von ueber 40 Grad Celcius war ich von der Frische recht angetan und lies mir die Laune durch die paar Tropfen nicht versauen. Als ich nach der Kontrolle und spaeteren Lebensmitteleinkauf endlich Devonport den Ruecken kehrte, war der Himmel grau und weit und breit war kein blau zu entdecken. In einem alten historischen Oertchen namens Latrobe hielt ich fuer meinen ersten Fotostop und war angetan von den alten Haeusern, schoenen Blumen in den Gaerten und der Idylle des Ortes.
Weiter ging es zu den Liffey Falls und hier fuehlte ich mich sofort an mein geliebtes Fiordland erinnert: Regenwald, der dazugehoerige Regen und Nebel, Farne und gaaaanz viel Gruen. Die ausgeschriebenen 45 Minuten fuer den Rueckweg ueberschritt ich gewohnheitsgemaess um ein Vielfaches und ich kam mit vielen Fotos happy zum Auto zurueck.
Launceston war mein naechster Stop und hier absolvierte ich einen kurzen Walk entlang der Cataract Gorge, einer beindruckenden Schlucht, an deren Ende man einen Sessellift besteigen und sich schwebend ueber das Tal transportieren lassen kann. Ich kam nur fuer die Fotos und so sparte ich mir das Bauchkribbeln, das Sessellifte ueblicherweise bei mir hervorrufen.
Eine noch recht lange Fahrt stand vor mir, bevor ich endlich im Freycinet National Park und dort in Coles Bay anlangte, im lokalen Campingplatz eincheckte und mein Lager aufschlug. Da ich die Nacht zuvor auf der Faehre nicht besonders gut geschlafen hatte, ging ich recht frueh ins Bett und schlief tief und lange.....
1 comment:
Hübsche Fotos, mal etwas anderes, als diese vielen typischen Australien Fotos mit dem Ayers Rock, Sonne usw.
Ich finde deine Berichte immer wieder interessant. Dein letzter lag ja schon etwas zurück. Ich würde mich freuen, öfter von dir zu hören.
Was treibst du derzeit?
Liebe Grüße
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