Die Melbourne Niederlassung von Maui&Britz&Backpackers hatte einen Grund zum Feiern - die Umsatzerwartung fuer das vergangene Steuerjahr wurde erreicht - und unser Chef lies es sich nicht nehmen, die Belegschaft in ein schickes Restaurant auszufuehren, um DANKE zu sagen. Nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg in eine der besseren Gegenden Melbournes- die Docklands und machten es uns in einem Seafood Restaurant gemuetlich. Nach der obligatorischen Ansprache vom Chef gings los mit den Startern und ich fuehrte mir zum ersten Mal in meinem Leben Oysters (Muscheln) zu Gemuete. Der salzige Geschmack ist mehr als gewoehnungsbeduerftig und normalerweise schlucken die Meisten die Muscheln runter, um beim Kauen nicht auf dumme Gedanken ueber deren komische Konsistenz zu kommen. Nun ja, wers mag!
Als Hauptgericht hatte ich Kaenguru Filet und auf die Frage, wie ich es gern haette, konnte ich mir nicht verkneifen "naja, tot waere nicht schlecht!". Alle lachten, aber die Bedienung war wohl etwas genervt... Was mich bei Schickimicki Restaurants stoert? Man sollte mit Lupe essen, weil man sonst das Essen auf den grossen Tellern nicht findet. Anschliessend musste ich also unbedingt noch Dessert haben, um nicht zu verhundern ;-) und entschloss mich fuer Schokokuchen mit Eiscreme. Als unser Chef gezahlt hatte, machte er sich sofort auf den 1.5 stuendigen Nachhauseweg, weil naemlich seine Tochter ihren Geburtstag feierte, aber ich bezweifle, dass sie noch auf war, als ihr Dad endlich nach Hause kam.
Wir wollten den Abend noch nicht ausklingen lassen und so gingen ein paar von uns zurueck zur Niederlassung, wo wir die Campingstuehle ausklappten, ein paar Weinflaschen fanden und fleissig weiterfeierten. Zwei meiner Kollegen und ich hatten sowieso vor, in den Vans zu schlafen, weil der Nachhauseweg zu weit war und wir am naechsten Tag arbeiten mussten. Naja, nun sind wir alle nicht mehr die Juengsten und so gingen wir mit einer riesigen Birne gegen Mitternacht ins Bett. Sally und ich teilten uns einen Wohnwagen, schmissen die Heizung an und schliefen sofort ein. Sehr viel Zeit zum Schlafen hatten wir allerdings nicht, denn die Fabrikarbeiter fangen schon gegen 6 Uhr an und so schlichen wir uns in unseren Pyjamas in die Duschen und waren halbwegs frisch und munter arbeitsbereit. Dreimal duerft Ihr raten, was ich als erstes tat, als ich an diesem Tag nach Hause kam - richtig, ich legte mich in mein Bett!
Es gibt noch eine weitere Neuigkeit, die ich nun endlich kundtun kann. In ein paar Tagen fliege ich in den URLAUB!!!!!! Und zwar nach Tonga, wo die Sonne scheint, es warm ist und ich den ganzen Tag, oder den Grossteil davon, einfach mal faul sein kann. Alleine muss ich diesmal nicht sein, denn Katrin wird mich begleiten, die in Queenstown fuer den gleichen Verein arbeitet wie ich hier in Melbourne. Bei der Planung wurden uns einige Felsbrocken in den Weg geschmissen, die so gross wie einige Inseln Tongas sein koennten, aber wir haben alles mehr oder weniger gut gemeistert und ich bin mir sicher, dass wir diese laengst ueberfaellige Auszeit geniessen werden.
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